Dachlauch
,
s. Sempervivum.
Dachlauch
3 Wörter, 27 Zeichen
Dachlauch,
s. Sempervivum.
L. (Hauswurz, Hauslaub, Immergrün), Gattung aus der Familie der Krassulaceen, dickfleischige, ausdauernde Kräuter und Halbsträucher mit verkürzter, nur im blühenden Zustand verlängerter, dicht rosettenartig beblätterter Achse, welche aus den Blattachseln kurz gestielte, dicht beblätterte, die Pflanze erhaltende Knospen [* 3] treibt, seltener mit beblättertem Stengel [* 4] und sehr fleischigen Blättern. S. arboreum L., in Südeuropa, Nordafrika und im Orient, mit fast baumartigem, ästigem Stengel, keilförmigen, gewimperten Blättern, schlaffer Rispe und goldgelben Blüten, wird in Gewächshäusern und Zimmern kultiviert.
S. soboliferum Sims. [* 5] in der Schweiz, [* 6] in Österreich [* 7] und Deutschland [* 8] auf Felsen und Mauern wachsend, hat blattreiche, kugelige Rosetten, zwischen denen fadenförmige Fortsätze mit kugeligen Pflänzchen entspringen, welche sich mit zunehmendem Wachstum zur Erde senken und daselbst wurzeln. S. tectorum L. (s. Tafel »Kakteen«, [* 9] Dachlauch, Dachwurzel, Donnerkraut, Jupiterbart), ursprünglich auf Felsen der Alpen [* 10] und Voralpen Mitteleuropas wild wachsend, jetzt allenthalben auf Mauern und, weil er angeblich den Blitz abhält, auf Dächern bis weit nach Norden [* 11] kultiviert und verwildert, hat länglich verkehrt-eiförmige, in eine Stachelspitze endigende, am Rand gewimperte Blätter und rosenrote, außen drüsenhaarige Blüten. Man benutzt die Blätter bei Verbrennungen, Geschwüren, gegen Warzen etc. Mehrere Arten pflanzt man als Zierpflanzen auf künstlichen Felspartien an.