das alte Dabern (Dobran), Stadt im Kreis Naugard des preuß. Reg.-Bez. Stettin, in 122 m Höhe, in einem fruchtbaren
Thale zwischen dem kleinen Teetz- und dem seit 1876 in Rieselwiesen verwandelten Dabersee, unweit des großen Teetz-
und Wothschwiensees, hat (1890) 2156 E., darunter 55 Israeliten; Post, Telegraph,
[* 5] Superintendentur, alte
got. Kirche; Fabrikation von Dextrin und Mineralwasser, Wassermühle und Landwirtschaft, besonders Kartoffelbau. Nahebei die
Ruine der Burg Dobra, die, im 13. Jahrh., als das Gebiet noch dem BistumCammin gehörte, von Tempelrittern erbaut, 1352 nebst
dem LandeDaber als Lehen an das mecklenb. Geschlecht von Dewitz kam. In demDabersee wurden Pfahlbauten
[* 6] und
wend. Dorfanlagen nebst Urnen, Waffen
[* 7] u.dgl. gefunden.