Dürnten
(Kt. Zürich, Bez. Hinwil). 515 m. Gem. und Pfarrdorf, am Schwarzbach und an der Strasse Hinwil-Bubikon. Station der Linie Uerikon-Bauma. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Binzberg, Bodmen, Breitenmatt, Garwid, Ober Dürnten, Pilgersteg, Töbeli, Guldistud, Tann, Edikon und Lettenmoos: 455 Häuser, 3094 zur Mehrzahl reform. Ew.; Dorf: 68 Häuser, 422 Ew. Viehzucht. Blühende industrielle Tätigkeit; fünf Fabriken arbeiten in der Gemeinde. N. vom Dorf sieht man noch die Oeffnungen von zwei heute verschütteten Stollen, die auf ein vor etwa dreissig Jahren abgebautes und jetzt erschöpftes Flöz von Schieferkohlen interglazialen Alters getrieben worden waren. Fundgegenstände aus der Bronzezeit. Zwischen Ober und Unter Dürnten römische Niederlassung. 745: Tunriude; 750: Tunreudda; 897: Tunriuden; 1253 Tunreton. Alemannengräber bei Ettenbohl (Unter Dürnten), am Kirchberg und bei Tann.
Die 1212-1360 geschichtlich auftretenden Meier von Dürnten oder Batzenberg waren Vasallen des Abtes von St. Gallen, sowie der Grafen von Toggenburg und Rapperswil. An der Lokalität «Burg» n. Ober Dürnten stand auf der Höhe zwischen zwei Bachtobeln die Burg dieses Geschlechtes. An die Stadt Zürich kamen die Hoheitsrechte von Dürnten zusammen mit der Burgherrschaft Grüningen.