Döpfner
,
Joseph, Freiherr von, österreich. General, geb. zu Verona, [* 2] erhielt seine militärische Ausbildung in der Neustädter Militärakademie und ward 1843 Leutnant im 1. Infanterieregiment, 1848 Oberleutnant. 1848 und 1849 machte er die Feldzüge in Italien [* 3] und später in Ungarn [* 4] im Generalstab mit, wo er sich bei Nyárád, Böös und Komorn hervorthat und im selben Jahre (1849) zum Hauptmann, 1857 zum Major vorrückte. Nachdem er sich als Generalstabschef beim 2. Armeekorps im italienischen Feldzug von 1859 besonders bei Magenta ausgezeichnet hatte und in demselben Jahre zum Oberstleutnant befördert worden war, wurde er 1860 als Militärattaché der k. k. Gesandtschaft in St. Petersburg [* 5] zugeteilt, im selben Jahre in den Freiherrenstand erhoben, Ende 1864 zum Obersten und Kommandanten des 64. Infanterieregiments ernannt.
Während des
Feldzugs 1866 gegen
Preußen
[* 6] war er Generalstabschef beim
Korps des
Grafen
Thun, wurde im
Dezember 1866 Vorstand des
Büreaus für
Eisenbahn und Telegraphenwesen, 1868 Generalstabschef beim
Generalkommando in
Lemberg,
[* 7] 1869
Brigadier, 1870
Generalmajor
und 1875
Kommandant der 24. Infanterietruppen-Division. Im
Herbste desselben
Jahrs zum
Feldmarschallleutnant
befördert und 1878
Kommandant der 11. Infanterietruppen-Division, ward Döpfner
1882
Präsident des Militärobergerichts in
Wien,
[* 8] 1885
Titular-Feldzeugmeister
und im März 1890
Präsident des Obersten Militärgerichtshofs in
Wien. Döpfner
ist seit 1883
Inhaber des 23. Infanterieregiments
Ludwig
Wilhelm I.
Markgraf von
Baden Baden.
[* 9]