(spr. dobbrentäj),
Gabriel, ungar. Schriftsteller und Dichter, geb. zu
Nagy-Szölös im
Veszprimer
Komitat, studierte seit 1805 in
Wittenberg
[* 3] und
Leipzig
[* 4] und ließ sich 1820 in
Pest nieder. Er war einer
der
Gründer der ungarischen
Akademie und zusammen mit
Andreas
Fay der erste
Direktor des ungarischen
Nationaltheaters, als dieses
errichtet wurde; in dieser
Eigenschaft erwarb er sich durch Bearbeitung und Einführung der Meisterwerke
Shakespeares und
Schillers nicht unbedeutende
Verdienste. Er starb in
Pest. Seine
Dichtungen bestehen in Liedern,
Oden,
Epigrammen,
Elegien etc. und gehören ungeachtet ihrer oft schwülstigen
Sprache
[* 5] zu den bessern Erzeugnissen der ungarischen
Litteratur; viele derselben, z. B. sein »A havas'
violàja«
(»Alpenveilchen«) und die »Huszárdalok«
(»Husarenlieder«, 1826), wurden in fremde
Sprachen übersetzt.
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