Dübendorf
(Kt. Zürich, Bez. Uster).
440 m. Gem. und Pfarrdorf, am linken Ufer der Glatt, an der Strasse Zürich-Schwamendingen-Uster und 6 km ö. Zürich. Station der Linie Zürich-Uster-Rapperswil.
Postbureau, Telegraph, Telephon.
Gemeinde, mit Berg, Gfenn, Hermikon und Wil: 404 Häuser, 2544 reform. Ew.;
Dorf: 308 Häuser, 1964 Ew. Viehzucht.
Blühende industrielle Tätigkeit: eine Baumwollspinnerei, Maschinenfabrik, Fabrik elektrischer Apparate, Gerberei etc. Während der Korrektionsarbeiten an der Glatt hat man Bronzebeile und -nadeln gefunden.
Ein Teil des Dorfes steht an der Stelle einer römischen Siedelung.
Alemannengräber im Gfenn und bei Wil. 942: Duobilindorf;
946: Tuobilindorf. Heimat der zu Anfang des 14. Jahrhunderts erloschenen Rapperswiler Dienstleute und stadtzürcherischen Ritter von Dübendorf oder Dübelstein.
Inhaber der Gerichtsbarkeit waren der Reihe nach die Grafen von Rapperswil, Hans Waldmann und endlich die Stadt Zürich.
Zur Zeit von Waldmanns Sturz nahmen die Bewohner von Dübendorf an der Plünderung von Waldmanns Burg Dübelstein tätigen Anteil.