(spr. tsch-),Stadt in
Galizien, am
Sereth, südöstlich von
Lemberg
[* 2] und an der
EisenbahnStanislau-Hussiatyn,
Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, mit zwei
Schlössern, einem Dominikanerkloster, Bierbrauerei,
[* 3] Öl- und Likörfabrikation und (1880) 3524 Einw.
1) Bezirkshauptmannschaft und Gerichtsbezirk in Galizien, hat 810,51 qkm und (1890) 64741 E., 10725 bewohnte Gebäude und 13540 Wohnparteien
in 44 Gemeinden mit 46 Ortschaften und 43 Gutsgebieten. - 2) Stadt und Sitz der Bezirkshauptmannschaft
sowie eines Kreis- und Bezirksgerichts, nahe der podol. Grenze, rechts am Sereth, an der Linie Stanislau-Husiatyn der Österr.
Staatsbahnen
[* 4] (Galiz. Transversalbahn), hat (1890) 4531 meist poln. israel. E., in Garnison ein Bataillon des 91. galiz. Infanterieregiments
«Ritter von Rodakowski», Post, Telegraph,
[* 5] ein Schloß,
ein Kloster, eine ärarische Cigarrenfabrik, die 5 km
im SW. von Czortków auf einer Anhöhe bei Jagielnica (Markt mit 3201 meist jüd. E.)
steht, und bedeutende Landwirtschaft.