Czepko
(spr. tsche-), Daniel von, Dichter, geb. zu Koschwitz bei Liegnitz, [* 2] praktizierte am Kammergericht zu Speyer, [* 3] lebte seit 1629 mit Unterbrechungen in Schweidnitz [* 4] und starb als Re-
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gierungsrat zu Wohlau. Czepko
war ein fruchtbarer und begabter patriotischer Dichter, dessen Dichtungen freilich nur
zum kleinsten Teile gedruckt sind, so: das Drama «Pieris» (1636),
«Rede aus seinem Grabe» (Bresl. 1660),
«Sieben-Gestirne Königlicher Buße» (Brieg [* 6] 1671) u. a. Sehr viel reichhaltiger ist sein handschriftlicher, in Breslau [* 7] aufbewahrter Nachlaß, darin das Lehrgedicht «Corydon und Phyllis», religiös mystische Dichtungen und satir. Epigramme. -
Vgl. Palm, Beiträge zur Geschichte der deutschen Litteratur des 16. und 17. Jahrh. (Bresl. 1877).