forlaufend
650
Jahr dieselbe Zahl in allen drei
Cyklen wieder erhält, iantt l7st wieder eintreten nach 7980 Jahren, welcher durch Multiplikation
der
Zahlen 19, 28 und 15 ge- fundene Zeitraum die Juli an ische
Periode (s. d.) heißt und von
Ios. Scaliger aufgestellt worden
ist. Eyklus, epischer, s.
Cyklische Dichter. Cylinder (grch. KMnäi-08) oder
Walze, ein geometr. Naumgebilde,
das in der Natur wie in der Kunst sehr häufig vorkommt. Wenn eine gerade, zu sich selbst immer parallel bleibende Linie
(Gene-
ra t r i x oder
Erz e u
g e n
d e genannt) an einer irgend- wie gestalteten ebenen
Kurve (Direktrix
oder Richtlinie genannt) gleitend im Raume fortbewegt wird, so beschreibt sie eine Cylinderfläche oder die Oberfläche eines
Cymbidium
im allgemeinsten
Sinne des Wortes.
Diese
Fläche (Cylindcrmantel) ist unbegrenzt, wenn dre Generatrir unbegrenzt ist. Gewöhnlicb wird der Cymbidium
durch
zwei parallele ebene
Flächen (Endflächen) begrenzt. Gerade heißt ein Cymbidium
dann, wenn bei der Erzeugung
die Generatrir senkrecht auf der Ebene der Direktrix steht; ist dies nicht der Fall, so ist der Cymbidium
schief.
In der Regel betrachtet man nur Kreiscylinder, d. h. solche, deren beide Grundflächen
Kreise
[* 3] sind; von diesen kommen wieder
die geraden am häufigsten vor.
Ein solcher entsteht auch durch die Umdrehung eines Rechtecks um eine seiner leiten. Diejenige gerade Linie, welche die Mittelpunkte der Grundflächen eines Kreiscylinders verbindet, heiftt die Achse des alle auf der Seitenfläche möglichen Geraden (Mantellinien) sind ihr gleich und parallel. Durchschneidet man einen geraden Kreiscylinder mit einer Ebene, so ist die Durchschnittsfigur ein Kreis, [* 4] wenn die schneidende Ebene senkrecht zur Achse ist, ein Rechteck aber, wenn sie durch die Achse oder parallel zu derselben gelegt ist; in iedem andern Falle erhält man eine Ellipse. [* 5]
Jeder Cymbidium
ist
abwickel- bar (s. d.). Der körperliche
Inhalt eines Cymbidium
wird gefunden, wenn man den
Inhalt der Grundfläche
mit der Höhe, d. h. dem senkrechten Abstand der Endflächen, multipliziert. Die Mantelfläche
ist bei einem geraden Cymbidium
gleich einem Recbteck, das den Umfang der Grundfläche zur Grundlinie, zur Höhe aber
die Höhe des Cymbidium
hat. Im Maschinenwesen repräsentiert der Cymbidium mit seiner Gegenform (dem Dohlcylinder)
das tinema- tische Elementenpaar (s. Vewegungsmeckanismus), welches die rotierende
Bewegung eines
Maschinen- teils gegen einen andern sichert.- über den Cymbidium
als
H emmung in den
Uhren
[* 6] s.
Uhren.
Eylinderbohrmaschine oderBohrbank, eine Vorrichtung zum Nacharbeiten (Ausbohren) cylin- drilch er Öffnungen in Dampf-, Gebläse-und Pumpen- cylindcrn u. dgl. Der Bohrtopf, eine an einer Stange befindliche cylindrischc Scheibe, an deren Umfange die Messer [* 7] zur Abnahme der Späne befestigt sind, wird durch Vermittelung der Bohr- stange, einer eisernen Spindel, auf der er befestigt ist, um seine Achse gedreht und dabei langsam in der Achsenrichtung vorwärts geschoben.
Jede Messer- schneide beschreibt demnach eine Schraubenlinie auf der Innenfläche des Cylinders; die Vorwärts- bewegung muß so geregelt werden, daß jeder nach- folgende Schnitt sich genau an den vorausgegange- nen anschließt. Bei allen kleinern derartigen Ma- schinen sowie bei denjenigen, die zum Ausbohren der Cylinder für liegende Maschinen bestimmt sind, liegt die Bohrstange wagcreckt (Horizontalbohr- maschine); große Cylinder für stehende Maschinen dagegen müssen mit senkrechter Bohrstange ausge- bohrt werden, da sie, in liegender Stellung gebohrt und dann aufgerichtet, sich etwas verziehen und ihre genaue Rundung verlieren würden.
Cylinder-Induktor, auch Doppel-'I- Anker [* 8] oder Siemens-Induktor (engl. 8kutti6 vounä coil; frz. inänit sn äondis 1), die von Wer- ner Siemens herrührende und ihm 1856 paten- tierte Form des Ankers einer Dynamomaschine, die, mit einem Vielfachen der Polzahl als Scbleifen- zahl und mit Pacinotti-Steuerung (s. Kollektor) [* 9] versehen, als Trommel-Anker heute die eine der beiden Haupt-Ankerformen für Dynamomaschi- nen bildet. Der, wie bei allen Ankersormen, aus Weicheisen bestehende Kern des Ankers ist ein Cy- linder, dessen Querschnitt infolge Einhobelns zweier einander gegenüber liegender Längsnuten für die Wicklung ungefähr die Gestalt eines H, oder auch zweier horizontal aneinander gelegter 1 hat. (Von den obenstehendcn [* 1] Figuren zeigt die linke den Cymbidium in Verbindung mit dem Magnetsystem, die mittlere denselben leer, die rechte gewickelt.) Durch die Wick- lung werden die Rinnen völlig wieder ausgefüllt, sodaß der fertig gewickelte Anker wieder Cylinder- sorm zeigt. Um ihn lagern zu können, werden über die Enden Messingkappen geschoben, welche die Drehzapfen tragen. (S. Dynamomaschinen.) Cylindcrkessel, eine Art Dampfkessel [* 10] (s. d.). Gylindermantel, in der Mathematik die krumme Oberfläche beim Cylinder (s. d.); im Ma- schinenbau die Bekleidung des Dampfcylinders mit einem die Wärme [* 11] schlecht leitenden Material. (3. auch Dampfmantel.) ^Maschine. [* 12]
Eylindermaschine, elektrische, s. Elektrisier- Cyltttdersäge, s. Sägemaschinen. [* 13] Cylindrieren, die Bearbeitung mit dem Ka- lander (s. d.). Cylindröm, eigentümliche, aus hyalinen Kör- pern bestehende und durch einen fächerigen Bau ausgezeichnete Geschwulst, welche dem Sarkom (s.d.) nahe verwandt ist und am häufigsten in der Augen- höhle sowie am Ober- und Untertiefer vorkommt. (3^-ina. (lat.), Trugdolde, s. Blutenstand. Eymbal (Cymbel), s. Hackebrett und Zimbel.
Eymbelkraut, s. I^nai-ia. O^inkiÄinni H^., Pflanzengattung aus der Familie der Orchideen [* 14] (s. d.), deren etwa 30 epiphy- tisch wachsende Arten der Mehrzahl nach auf den Südsee-Inseln, in Japan, [* 15] China, Ostindien, [* 16] auf Madagaskar [* 17] und am Kap vorkommen. Sie haben riemenförmige, überhängende Blätter und in lange, vielblumige Trauben endigende Vlütcnsckäfte. Die schönsten Arten sind 0. 6durn6uni _^'/M. aus Ost- indien, eine Zierde der Orchidecnhäuser; (I I. (nvig.- miin ^c/ib. /. aus Birma; ersteres mit reinweihcn Blumen, letzteres mit grüngelbem Perigon und karminroter Lippe. [* 18] Artikel, die man unter C vermißt, sind untcr K aufzusuchen. ¶