Cyanophyceen
oder
Phycochromaceen und
Schizophyceen, eine Gruppe von
Algen,
[* 2] deren Zellen einen blaugrünen
Farbstoff, das sog. Phycocyan oder Phycochrom, enthalten. Es sind sowohl im
Meere wie im
Süßwasser lebende einzellige oder
aus Zellfäden bestehende Formen, die sich bloß durch
Teilung der Zellen vermehren; andere
Arten der Fortpflanzung sind an
ihnen noch nicht beobachtet worden. Bei manchen
Arten sind die Zellen in perlschnurartigen Fäden vereinigt,
wie bei der Gattung Nostoc (s.
Tafel:
Algen II,
[* 1]
Fig. 7: Nostoc commune Vauch.),
bei andern haben sie peitschenartige oder einfach cylindrische Form, wie bei den Oscillarieen
[* 1]
(Fig.
6:
Oscillaria viridis Vauch.),
die sich durch eine eigentümliche pendelartige
Bewegung auszeichnen. Häufig sind zahlreiche Fäden in eine gemeinsame gallertartige
Hülle eingebettet; so bei Rivularia pisum
Thur.
[* 1]
(Fig. 5). Sehr viele
Arten der Cyanophyceen
finden sich, wenn auch meist nicht mehr
in Form von Fäden, als
Gonidien in den Flechten
[* 3] (s. d.) vor.