Cuves,
deutsch Giflis (Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut, Gem. Rossinière). 901 m. Dorf, in die beiden Abschnitte Cuves Devant und Cuves Derrière getrennt; an den Hängen über dem rechten Ufer der Saane, 500 m n. der Strasse Château d'Œx-Bulle und 4 km sö. der Station Montbovon der im Bau befindlichen elektrischen Bahn Châtel Saint Denis-Bulle-Montbovon. 41 Häuser, 294 reform. Ew. Wirtshäuser. Die Senke von Cuves gehört dem zwischen den beiden Längsthalstücken bei Château d'Œx und Montbovon in das Doppelgewölbe der Kette des Vanil Noir eingeschnittenen Querthal der Saane an. Bei Cuves beginnt das bis zum Lias aufgeschlossene Gewölbe von La Sautaz. In der Nachbarschaft wird der Saane das für den Betrieb des neuen Wasser- und Elektrizitätswerkes Montbovon nötige Wasser entnommen, das in einem Tunnel quer durch den Malm- und Neocomkamm der den Engpass der Tine im N. begleitenden Felswände nach Montbovon geführt wird. Der Name Cuves (cuve = Wanne) bezieht sich auf die Lage des Dorfes in einer auf allen Seiten geschlossenen Wanne. ^[Note:] Der alte Weg Cuves-Rossinière geht durch die verrufene Schlucht von Malachenau (= mauvais chenau), die der Volksmund zum Hexentanzplatz gestempelt hat und von Abergläubigen nur unter Hersagen einer für besonders wirksam geltenden Beschwörungsformel begangen wird. Auch soll hier einst ein Mordanfall stattgefunden haben.