Cust
(spr, köst), Robert Needham, Orientalist und Sprachforscher, geb. 1821 zu Cockayne, erzogen in Eton, studierte die orientalischen Sprachen an dem College in Haileybury und war 1843-69 in Indien als Zivilbeamter in hervorragenden Stellungen thätig, zuletzt als Mitglied des indischen Rats in Kalkutta. [* 2] Nach seiner Rückkehr nach Europa [* 3] veröffentlichte er: »Modern languages of the East Indies« (1878);
»Linguistic and oriental essays« (1879, 2. Serie 1887);
»Pictures of Indian lifes« (1881);
»Modern languages Of Africa« (1883, 2 Bde.);
»The shrines of Lurdes, Saragossa, [* 4] Loretto and Jerusalem« [* 5] (1885,);
»The languages of Oceania« (1886; franz. Übersetzung, Par. 1888).
Cust
lebt, abgesehen von größern
Reisen in
Vorderasien,
Nordafrika, der Türkei
[* 6] etc., seit 1869 in
London,
[* 7] wo er
Ehrenämter bei mehreren gelehrten und philanthropischen
Gesellschaften
bekleidet. Cust
ist Ehrendoktor der
Universität
Edinburg;
[* 8] seine Werke über afrikanischen, ostindische
Sprachen sind ins
Französische
und
Italienische übersetzt.