Currencyth
eorie
(Currency principle), die hauptsächlich von Normann und Lord Overstone verteidigte und auch von R. Peel angenommene Lehre, [* 2] nach welcher Münzen [* 3] und Banknoten miteinander das Landesgeld repräsentieren. Ein Land könne nur eine bestimmte Menge von Umlaufsmitteln (Münzen und Noten) beschäftigen. Werde dieselbe durch übermäßige Ausgabe von papierenen Zahlungsmitteln vermehrt, so würden die Warenpreise steigen, und da die edlen Metalle, nicht aber die Noten überall Abnehmer fänden, würden erstere aus dem Land abfließen. Da nun Münze das beste Umlaufsmittel sei, so müsse die Ausgabe von Banknoten beschränkt werden, bez., wie konsequente Vertreter der Theorie verlangen, es dürften nur metallisch voll gedeckte Banknoten ausgegeben werden. In England hat die Peels-Akte dieses Ziel durch ¶
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Kontingentierung erstrebt. Im Gegensatz zur Currencyth
eorie führt die Bankingtheorie (banking principle) aus, die Menge der in einem Land
erforderlichen Umlaufsmittel werde jeweilig durch das Verkehrsbedürfnis bestimmt. Darum müsse die Bank sich nur von letzterm
leiten lassen und in der Lage sein, bei steigenden Warenpreisen mehr Noten auszugeben. Eine Beschränkung sei
entbehrlich, wenn nur die nötigen Mittel zur Einlösung immer bereit seien und die Einlösungspflicht streng aufrecht erhalten
werde. Sie sei auch unnötig, weil die Bank die Scheine nicht beliebig vermehren könne, sondern lediglich dem Begehr nach Darlehen
und dem Wechseldiskont folgen müsse. Habe ein lebhafter Aufschwung des Verkehrs zu einer ungewöhnlich
starken Notenemission geführt, so fließe in ruhigern Zeiten der nicht erforderliche Betrag an Noten zur Bank zurück.