Curio,
Gajus Scribonius, geboren um 84 v. Chr., zeichnete sich durch sein Rednertalent aus, bekleidete 54 die Quästur, ward Quästor in Kleinasien und erlangte 50 das Tribunat. Anfangs des Pompejus und der damals mit ihm verbündeten Senatspartei Freund, schloß er sich später an Cäsar an und wurde einer der thätigsten und gewandtesten Anhänger desselben. Er verteidigte als Tribun Cäsars Sache im Senat, begab sich nach Ablauf seines Amtes zu Cäsar und überbrachte dessen neue Vermittelungsvorschläge nach Rom.
Nach dem Ausbruch des Bürgerkriegs (49) wurde er nach Sizilien gesandt, um diese Provinz in Besitz zu nehmen. Von da ging er nach Afrika, schlug die Pompejaner in mehreren Gefechten, fiel aber dann im Kampf gegen das an Zahl weit überlegene Heer der Numidier. Er soll bei Gelegenheit der Leichenfeier seines Vaters zwei Theater hergestellt haben, die so eingerichtet waren, daß sie durch Herumdrehung des einen zu einem Amphitheater vereinigt werden konnten. Die Frau des Curio war Fulvia, die Witwe des Clodius und nachherige Gemahlin des M. Antonius.