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barone verhandelt werden mußten. Die Cueva erhielten sicb bis zu der im 16. Jahrh, erfolgten neuern Or- ganisation der Gerichte. Cudowa, Dorf und Badeort im Kreis Glatz des preuß. Reg.-Bez. Vreslau, zur Landgemeinde Tscher- beney gehörig, 7 km östlich von der böhm. Stadt Nackod^, in 388 m Höhe, hat (1890) 605 E., dar- unter 46 Evangelische; Post, Telegraph, evang. Kirche; Dampfsägemühle und ist berühmt wegen seiner vier arsenhaltigen, kohlensäurereichen Stahl- auellen (11° c.), die (seit 1792) besonders zum Baden («Champagnerbäder»),
aber auch zum Trin- ken benutzt werden gegen Blutarmut, Bleichsucht, Skrofeln, Leukorrhöen und chronische Nervenkrank- heiten. Auch sind Einrichtungen zu Douche-, Regen-, Moor-, Dampf- und Gasbädern vorhanden (etwa 1600 Kurgäste). Die Quelle im Niederdorf, schon 1622 bekannt, wurde 1792 vom Neichsgrafen Still- fried zum Gebrauch eingerichtet -
Vgl. Hemprich, Die Eisenquellen zu Cueva (2. Aufl., Vresl. 1839).
Hudra (spr. schuh-), Name der vierten und letzten Kaste des ind. Volks. Nach der Lehre des ortho- doxen Brahmanismus ist der H. der Diener der an- dern Kasten, den man nach Belieben fortjagen und töten kann,' in Wirklichkeit trieben die Cueva bereits in alter Zeit Handel und wurden oft reich'/ebenso wer- den H. als Büßer erwähnt, ja Tschandragupta, der mächtigste Fürst Indiens, soll ein Cueva gewesen sein. Cudworth (spr. ködd-), Ralph (Rudolf), engl. Philosoph, geb. 1617 zu Aller in Somersetshire, wurde Prediger in seiner Heimat, 1645 Professor der hebr. Sprache in Cambridge, wo er 1688 starb. Cueva gehört den engl. Platonikern an, bekämpft den «Sensualismus von Hobbes und leitet Recht und Moral aus dem Wesen Gottes her, das seinen Willen bestimmt; diese so begründete Moral ist auch ursprünglich in der menschlichen Vernunft ge- legen und nicht durch Übereinkommen entstanden. Sein Hauptwerk ist: »1b6 tru6 iuteiiscwg.! 8M6N ot tk6 univ6l86) ^lisrsin 9.U t1i6 l69.80Q g.nä tks Püi1o80p1^ ol g. t1i6i8in 18 conlutsä" (Lond. 1678 u. ö.). Lange nach seinem Tode (1731) wurde vom Bischof Chandler sein «1l63.ti86 concsrninF 6t6r- Q2.I and innrmta.di6 moraHt^n herausgegeben. Euönca. 1) Provinz im Königreich Spanien (Neucastilien), grenzt im N. an Guadalajara, im O. an Teruel und Valencia, im S. an Albacete, im W. an Toledo, hat 17193 ^m und (1887) 242462 (120555 männl., 121907 weibl.) E., 14 auf 1 darunter 134 Ausländer (171458 konnten nicht lesen) und 8 Gerichtsbezirke.
Der Oberlauf des Iucar geht mitten durch Cueva. Die Serrania de Cueva nimmt den östl. Teil ein. Es ist ein von tiefen Erosionsthälern durchfurchtes Hochland, dessen höchste Erhebungen an der Ostgrenze liegen und in dem Tafelberg Muela de San Juan (1610 m) gipfeln. An den Gehängen desselben entspringen Tajo, Iucar, Cabriel und Guadalaviar. Die Serra- nia de Cueva ist eins der waldreichsten Gebiete der Halbinsel mit ausgedehnten Kiefernwäldern von ?il1U8 ping.8t6I' Fo?. UNd ?il1U8 1i^i6p6U8i8 M^?. und enthält großartige Tropfsteinbildungen. Die Bewohner treiben Bienenzucht und Holzfällerei. Im S. der Provinz ist viel Safranbau, bei Minglanilla im SO. ein Steinsalzlager. BedeutendeStädte fehlen. - 2) Hauptstadt der Provinz Cueva, in 902 m Höhe, an der Bahnlinie Aranjuez-Cueva (152 Kin), zwischen dem Iucar und dem Bache Huecar, über den die 114 ui lange und in der Mitte 42 in hohe San- Pablobrücke (von 1523) führt, ist an und auf einem kahlen Felsen unregelmäßig erbaut, Sitz eines Bi- schofs, hat (1887) 9747 E., Post, Telegraph, teilweise erhaltene UmWallung, einen Alcazar, steile, meist enge Straßen, 15 Kirchen, darunter die got. drei- schifsige Kathedrale, ein bischöst. Seminar und ein Kollegium. Cueva, einst berühmt durch ihr Tuch, ihre Goldarbeiten und Künste, ist jetzt eme tote Stadt. 9 km von Cueva entfernt befindet sich La Ciudad Encantada (die verzauberte Stadt), wo Süh- wasscrkalk-Ablagerungen wunderbare Tropfsteinbil- dungen hervorgerufen haben. - Cueva wurde 1177 von Alfons von Castilien den Almohaden entrissen und 1183 wurde dahin das Bistum von Valeria verlegt. Am wurde die Stadt von den Kar- listen erstürmt und grausam verwüstet.
Cuönca, eigentlich SantaAnadeC., Haupt- stadt der Provinz Azuay in Ecuador, in einem schönen, reichbewässerten Thale des Rio Paute, in 2355 m Höhe, hat (1885) mit Distrikt 30000 E., gerade und freundliche von Kanälen durchflossene Straßen, eine Kathedrale, Regierungsgebäude, Ge- fängnis und eine böhere Schule im ehemaligen Iefuitenkollegium. Der Handel mit eingemachten Früchten, Käse und Getreide ist bedeutend. Die In- dustrie erstreckt sich aus Fabrikation von Wollge- weben, Hüten und Töpferwaren.
Cuencamö, Distriktshauptort im mexit. Staate Durango, im NO. der Hauptstadt, hat 5000 E., Silbergruben, Schmelzhütten, Anbau von Zucker- rohr und Baumwollfabriken. Cuörda, span. Längenmaß, s. Cordel. Euernaväca, das alte Quauhuahuac, Haupt- stadt des mexik. Staates Morelos, in 1645 m Höhe, 75 km von Mexiko, in einem fruchtbaren Thale, hat 8000 E., eine von Cortez erbaute Kirche, eine landwirtschaftliche Akademie; große Zuckersiedereien und Brennerei. In der Nähe (130 m) die Ruinen des Teocalli Tochicalco in fünf Terrassen.
Cuers (spr. küähr), Hauptstadt des Kantons Cueva (171,20 ykm, 4 Gemeinden, 8351 E.) im Arrondisse- meut Toulon des franz. Depart. Var, 21 km nord- östlich von Toulon, in 141 m Höhe, über der Schlucht der zum Gapeau stießenden Foux, an der Linie Marseille-Nizza der Franz. Mittelmeerbahn, hat (1891) 3010, als Gemeinde 3410 E., Post, Oliven- und Weinbau, Handel mit Gips und Provenceröl. Euesmes (spr. küähm), Ort im Kanton Mons der belg. Provinz Hennegau, im Borinage ls. d.), an den Linien Mons-Hautmont (26 km) der Nordbahn, Mons-Charleroi und Mons-Quie'vrain der Staats- bahn, hat (1890) 8469 E., bedeutende Kohlengruben, Hochöfen und Eisenwerke.
Cueva, Juan de la, span. Dichter, geb. um 1550 zu Sevilla, gest. nach 1607. Seine Blütezeit siel in die Übergangsperiode von dem altnationalen zum modern-tlassischen Stile. Theoretisch trat er für den letztern im «Dichterischen Beispiel» ein («Njsmpig.i' poetico», 1605; abgedruckt in Sedanos «?kin2.80», 1774),
dem ältesten Versuch einer Poetik in Spanien. Ganz wertlos ist das Lehrgedicht «1^08 iuv6utoi-68 ä6 Ig.8 0083.8» (1608),
eine Nachahmung des Poly- dorus Virgilius, gleichfalls im «?Hi-ng.80» des Sedano. Von seinen übrigen Arbeiten sind zu er- wähnen: die «0drH8» (Sevilla 1582),
enthaltend lyrische Gedichte, Sonette, Eanzonen, Gegien, Eklogen und die «Totenklage der Venus um Adonis» in Oktaven, im ital.-klassischen Stil;
«Ooro I^dso ä6 r0MHn ki8wriHi68» (ebd. 1587), zehn Bücher Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen.