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Spanier siegreich blieb. fand der Nationalkonvent des mittlern und östl. Departe- ments in Guaimaro statt, welcher die Republik in vier Staaten einteilte, eine Verfassung annahm und Oespedes zum Präsidenten, Manuel Quesada zum Oberbefehlshaber ernannte. Der Kampf nahm eine immer bedenklichere Gestalt für Spanien [* 3] an, da im Mai die Insurgenten durch zwei in den Vereinigten [* 4] Staaten ausgerüstete Expeditionen Zufuhren an Mannschaften, Waffen [* 5] und Munition erhielten, und die fpan.
Truppen durch das Gelbe Fieber in furchtbarer Weise decimiert wurden. Sodann wurden die Legionen der Voluntarios durch ihre Zuchtlosigkeit für die Regierung mehr eine Verlegen- heit als eine Hilfe und drückten durch Schandthaten und Grausamkeiten jeder Art dem Kampfe den Stempel des rücksichtslosesten Verwüstungskrieges auf. Ihr Übermut ging so weit, daß sie den Statt- halter Dulce, der ihnen nicht thatkräftig genug schien, einfach verhafteten und nach Spa- nien zurückschickten.
Noch mehrere Jahre schwankte der Kampf unentfchieden hin und her, wobei den Aufständischen die karlistischen
Nnruheu in
Spanien, die dessen Thatkraft lahmten, eine wesentliche Unter- stützung boten. Erst nachdem der Karüstenaufstand
unterdrückt war, gelang es dem 1876 nach Cubzac
ge- schickten
General Martinez
Campos und dem 1877 zum Generalkapitän ernannten
Iovellar Febr. 1878, nach zehnjährigem Kampf die letzten Rebellen zur Unterwerfung zu zwingen. Nach
der Unterdrückung des
Aufstandes verlieh ein königlich span. Dekret vom der
Insel dieselbe Kommunal- undProvinzialvertretung,
die das Mutterland genießt.
Ein Gesetz, das die Sklaven für frei erklärte, aber sie noch auf acht Jahre unter dem Schutz ihrer Zerren zum Lohndienst
' verpflichtete, wurde in Cubzac
proklamiert. Ein königl. Dekret vom befahl
die sofortige Einführung der span.
Verfassung in Cubzac.
Doch blieb Cubzac noch der
Aufsicht des span. Ministers der
Kolonien und des
Generalkapitäns unterworfen und hat keine eigene Gesetzgebung. Ein königl. Dekret vom machte
dem
Patronats- system ein Ende, dem letzten Rest der
Sklaverei, und setzte etwa 25000
Neger, die noch Sklaven geblieben waren,
in
Freiheit.
Aus seiner finanziellen
Be- drängnis hat Cubzac
sich noch nicht freimachen können. 1878 war die
Staatsschuld mit 7 Mill. Doll.
jähr- lich zu verzinsen, dazu kam eine
Ausgabe von Papier- geld im Betrage von 60 Mill. Doll. 1889 betrug
die
Staatsschuld ungefähr 165 Mill. Doll. mit einer jährlichen Zinsenlast von 9 Mill. Doll.
Die
Insel hat Eisenbahnen nötig zur
Hebung
[* 6] des Verkehrs und vor allem die Erschließung ihrer Mineralschätze. Litteratur.
Humboldt, ^389.1 po1itiq,n6 8ur 1'Ns ä6 (D. (Par. 1826);
Ramon de la Sagra, I^wi-ia koonomica, politioa ^ 68taäi8ticH ä6 1a 1819. äs 0. (Habana1831) und eineübersctzung daraus: I1i8toir6 pk^iyuo 6t politique äs 1'iis äs 0. (2 Bde., Par. 1844); Pezuela, Uu8g^o In^orieo äs 1a i8lg, äs (^. (Neuyork [* 7] 1842);
desselben Prachtwerk: ll^toria Ü810",, politica ^ QNturai äs 1a i8la äs 0. (Par. 1837 fg.);
Pesaron y Lastra, I.K i8ik äs (^. (Madr. 1858);
de Saco, Ooisceion äs Mi)s1s8 oisutitioog stc 80W61a i8ia äs 0. (2 Bde., Par. 1858-59);
von Sivers, Cubzac
, die
Perle der
Antillen (Lpz. 1861);
Pe- zuela, Vioeionario FsoFraiieO) SLtaäiLtiou ^ 1ii8to- i-ioo äs 1a i8ia äs 0. (4 Bde., Madr. 1863-67); ders., Historia äs 1a i3ia äs 0. (4 Bde., ebd. 1868); Hazard, 0. ^itii psn auä psnoil (Zond. 1871); Zaragoza, 1^8.3 ir^urrseeionss su ().
(Bd. 1-2, Madr. 1873-74);
Gallenga, 'Ibs?sar1 oktbs ^n- ti11s8 (Lond. 1873);
Herrera, I^a. i8ia äs 0., su 8iwacioii aewal ^ i-slormaZ yus rsolamg. (Habana [* 8] 1876);
Torriente, N8tuäio sodrs 1a ri^us^H äs lg. i8la äs 0. (ebd. 1878);
Stuyck y Neig, viv^ion tsrritorial äs 1a i8la äs (^!. (Madr. 1880);
de Larri- naga, Die wirtschaftliche Lage C.s anknüpfend an die Entwicklung der Insel (Lpz. 1881). Cubaholz, eine Art Gelbholz (s. d.). Cubbären, s. Bärenfelle (Bd. 2, S. 409a). Gubeben (Oudsdas), Bezeichnung der unreifen Früchte des Cubebenpfefferstrauchs (?ipsi- (^u^sda^.; s. Piper). Sie ist ein kletternder Strauch in Ostindien [* 9] und auf einigen Inseln des Indischen Oceans, der hauptsächlich auf Java kultiviert wird. Die Früchte stehen in großer Anzahl, gewohnlich 40-50, an langgestreckten kätzchenartigen Frucht- ständen, haben ungefähr Größe und Farbe des gewöhnlichen fchwarzen Pfeffers, einen Durchmesser von gegen 5 mm und eine durch das Eintrocknen stark runzelige Oberfläche; von dem schwarzen Pfeffer unterfcheiden sie sich äußerlich durch ein 5-10 mm langes steifes Stielchen.
Der
Geschmack der Cubzac
ist scharf pfefferartig brennend und etwas bitter, ihr Gcruch stark aromatisch,
aber angenehm. Als wesent- liche
Bestandteile enthalten sie ein ätherisches Öl (s. Cubebeuöl) und das Cubebin (s. d.),
und sind als (Xidödas ofsizinell; sie wirken kräftig erregend hauptsächlich auf die
Verdauungsorgane und die Schleimhäute,
werden in Pulverform sowie in Lat- wergen befouders gegen Schlcimflüsse der Geschlechts- organe angewandt
und finden auch in der Liqueur- fabrikation vielfache Verwendung. Eubebenkampfer, s. Cubebenöl.
Cubebenöl, ein ätherisches Öl, das bei der
Destillation
[* 10] von Cubeben (s. d.) erhalten wird.
Man unterscheidet leichtes Cubzac
(dünnflüssig, Siedepunkt 220°) und schweres Cubzac (dickflüssig, Siedepunkt
250°). Das Cubzac
besteht zum größten
Teile aus Kohlenwasser- stoffen von der Zusammensetzung (^11.24,
die zu den Polytcrpenen (s.
Terpene) gehören. Das Öl älterer Cubeben enthält außerdem noch Cub eb e nk amp s er, 615N260,
der sich beim Abkühlen des Öls
[* 11] in Kry- stallen abscheidet. Eubebenpfefferstrauch, s. Cubeben.
Cubebm, ^lolii"^, ein in farblosen
Nadeln
[* 12] krystallisierender chem. Körper in den Cubeben, schmilzt bei
125° 0. und kann durch
Oxydation in
Oxalsäure und Piperonylsäure verwandelt werden. vu'bioula.rins (lat.), im alten
Rom
[* 13] der
Haus- sklave, der das
Amt des Kammerdieners, so das Anmelden der Besuche, versah; später der Kammer- diener des Papstes.
vickioüinni (lat.), das Schlafzimmer des a.lt- röm.
Wohnhauses; bei den ersten
Christen die
Grab- kammcr
eincs Märtyrers in den
Katakomben (s. d.). Cubit (spr. kjuhblt), das
lat. 0udiw8 (Ellbogen, die Vorderarmlänge, 1^/2 Fuß, ein Längenmaß der Alten), ein älteres
engl. Ellenmaß von 18
Zoll odcr ^2 Jard ^ 0,4572 m. Auch in
Ostindien ist ein Cubzac
in Anwendung. (S. Covado.)
vnditus, s. Cubit. Cubras,
Abkömmlinge von
Mulatten und Ne- gern in
Südamerika.
[* 14] Cubzac
ffpr. kübsäck), Dorfim Kanton
[* 15] St.
Andrs- de-Cubzac
,
Arrondissement
Bordeaux
[* 16] des franz.
De- part.Gironde, 3 km südlich von St.Andre'-de-Cubzac
,
Artikel, die man
unter E vermißt, sind unter K aufzusuchen.
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