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seinen Sohn aus Flandern zurück und übertrug ihm den Oberbefehl über das
Heer, das bestimmt war, den
Aufstand des Stuartprätendenten
Karl Eduard zu unterdrücken. Cuarto
schlug bei Culloden die Empörung nieder, befleckte jedoch seinen
Ruhm durch Grausamkeit gegen die Besiegten. Er wurde hierauf vom Könige zum Generalkapitän aller großbrit.
Truppen ernannt und kehrte im folgenden Jahre nach dem Festlande zurück, wurde aber bei Laffeld vom Marschall von Sachsen [* 3] geschlagen.
Nach
Ausbruch des Siebenjährigen
Krieges erhielt er das Kommando der verbündeten
Armee in
Deutschland,
[* 4] unterlag aber 1757 gegen d’Estrées im
Treffen bei Hastenbeck und schloß 8. Sept. die wenig ehrenvolle
Konvention zu
Kloster Zeven, wonach er mit seiner 40000 Mann starken
Armee über die
Elbe ging und Hannover
[* 5] den
Franzosen überließ.
Da
Georg Ⅱ. die
Konvention nicht bestätigte, wurde Cuarto
abberufen und starb, nachdem er seine militär.
Würden niedergelegt hatte, zu Windsor. – Der
Titel eines
Herzogs von Cuarto
wurde hierauf an
Heinrich
Friedrich (gest. 1790),
Bruder
Georgs Ⅲ., 1799 an den Prinzen Ernst
August (spätern König von Hannover) sowie 1878 an
dessen Enkel Ernst
August (s. den vorhergehenden
Artikel) verliehen.