Titel
Csorich
de Monte Creto (spr. tschóritsch), 1) Franz, Freiherr von, k. k. Feldmarschallleutnant, aus kroatischem Geschlecht, geb. zu Zengg im Litorale, trug als Oberleutnant viel zum Sieg bei Monte Creto bei, daher er bei seiner Erhebung in den Freiherrenstand 1818 den Namen Monte Creto erhielt. Er machte die Kriegsjahre von 1801, 1809 und 1813 mit und trat 1821 für kurze Zeit in den Ruhestand, wurde dann Brigadier in Siebenbürgen, 1832 Divisionär in Galizien, 1839 Kommandierender in Tirol und 1842 im Banat. Er starb in Temesvár.
2) Anton, Freiherr von, k. k. Feldmarschallleutnant und Kriegsminister, geb. 1795 zu Machichno in Kroatien, Neffe und Adoptivsohn des vorigen, machte die Feldzüge von 1809 und 1813-15 mit, ward 1842 Generalmajor und Brigadier in Italien, 1843 in Wien, 1846 Festungskommandant von Salzburg und 1848 Feldmarschallleutnant. Er befehligte 1848 beim Oktoberaufstand in Wien in der Leopoldstadt und übernahm später das Kommando der Truppen, welche die innere Stadt zernierten. Im ungarischen Feldzug zeichnete er sich unter anderm bei Schemnitz und Kapolna aus. Im Juli 1850 ward er an Gyulays Stelle zum Kriegsminister ernannt, schied aber im Februar 1853 wieder aus und erhielt das Kommando des 3. Armeekorps in Graz, 1854 das des 1. Armeekorps in Wien und ward später zum Feldzeugmeister ernannt. Er starb in Dornbach bei Wien.