Csárdás
(spr. tschárdahsch), ungar. Nationaltanz, der im
Zweivierteltakt ohne eigentliche Tanzfiguren von einem
Herrn und einer
Dame unter
Beobachtung des
Rhythmus nach individueller
Auffassung, aber stets graziös und mit höchstem
Anstand getanzt wird. Der Csárdás
beginnt mit langsamen
Bewegungen,
steigert sich aber unter abwechselndem
Stoß auf
Ferse oder Fußspitze und Zusammenschlagen der
Sporen etc. allmählich
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zur äußersten Lebhaftigkeit, bis er im Wirbeltanz endet. Zum Vortrag der eigentümlich rhythmischen Csárdás
melodien, die
meist auch mit dem Text eines Volksliedes verbunden sind, ist durchaus Zigeunermusik erforderlich.