Cryptomeria japonicaL. fil., ausJapan
[* 6] und
China, erreicht in ersterm Land über 30 m
Höhe und bildet einen schönen
Baum mit sehr leichtem
Holz
[* 7] und lebhaft grünen, gekrümmten
Nadeln mit sehr hervortretendem
Mittelnerv, kam 1844 durch
Fortune aus
China und ein Jahrzehnt später durch Lobb aus
Japan (daher Cryptomeria Lobbii) nach
Europa
[* 8] und
wird jetzt in mehreren
Varietäten als schöne
Zierpflanze kultiviert.
GrößerePflanzen halten in geschützter
Lage in Norddeutschland aus.
Don, Pflanzengattung aus der Familie der Nadelhölzer
[* 9] (s. d.), Abteilung der Taxodinen. Man kennt nur eine
einzige Art, die in Japan und dem nördl. China vorkommt; es ist ein hoher Baum mit gedrängt, aber abwechselnd stehenden, vierseitigen,
gekrümmten Nadeln von lineal-pfriemenförmiger Gestalt und kleinen, höchstens kirschengroßen, fast kugelrunden Zapfen,
welche aus zahlreichen, schildförmigen und auf der Mitte des Schildes weichspitzigen Schuppen zusammengesetzt sind.
Unter jeder Schuppe liegen vier bis fünf länglich-eiförmige, zusammengedrückt kantige, schmalgeflügelte Samen. Sie führt
den NamenCryptomeria japonicaDon, die sog. japanische Cypresse (weil Linné diesen Baum zur Gattung der eigentlichen Cypressen gestellt
hat); sie erreicht in ihrem Vaterlande, wo sie (auf den Gebirgen von Nagasaki und in den südl. Gebirgen
des japan. Inselreichs) zwischen 160 und 400 m ü.d.M. auf sumpfigem Boden vorkommt, bis 30 m Höhe. Ihre hellgrünen, sichelförmig
gekrümmten Nadeln geben ihr ein sehr elegantes Ansehen, weshalb sie auch rasch Eingang in die Gärten
gefunden hat. In England, West- und Süddeutschland hält die Cryptomeria im Freien aus (in Englands Parken giebt es Bäume von 10 m
Höhe), während sie in Mittel- und Norddeutschland im Kalthaus überwintert werden muß. Sie gehört jetzt zu den verbreitetsten
Kalthaus-Koniferen mit mehrern Varietäten, var. elegans mit langen Nadeln und buschigem Wuchs, var. spiralites
mit spiralförmig gedrehten Zweigen, und einige andere.