Cruikshank
(spr. krúckschenk), George, engl. Karikaturenzeichner und Kupferstecher, geb. 1792 zu London, [* 3] zeichnete schon seit seinem achten Jahr Skizzen aus dem Londoner Volksleben und erwarb sich später durch eine Satire auf die Banknotenfälschung und eine Reihe von politischen Karikaturen einen geachteten Namen. Seine Karikaturen sind originell und humoristisch. Es erschienen von ihm zwei Sammlungen Kupferstiche als Erklärung launiger Einfälle und Szenen, die »Squihs, or satirical sketches« (Lond. 1832, 3 Hefte) und »Twelve sketches illustrative of Sir W. Scott's Demonology and Witchcraft« (das. 1832). Auch lieferte er die Zeichnungen zu den »Points of humour« sowie zu Petigreros »History of Egyptian mummies« (Lond. 1834). In neuerer Zeit zeichnete er auch Illustrationen zu beliebten Romanen, namentlich zu Dickens' Werken, und malte auch verschiedene Genrebilder. Mit seinem ältern Bruder, Robert (1790-1856),
einem guten Miniaturmaler, gab er ausgezeichnete Skizzen über das Sprichwort »The life in London is death« (»Das Leben in London ist Tod«) heraus. Die Zahl seiner Radierungen und Holzschnitte beläuft sich auf etwa 3400. Er starb in London.
Vgl.
Reid, Complete catalogue of the
engraved works of
G. Cruikshank
(Lond. 1873);