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V6UtUl68 ok kl. N0ll1(6)'" (1861) UNd «^1'tiiUI' Huiit61' HQä IÜ8 6l8t LuiliinF» (1861; 5. Aufl. 1881). Crowe lspr. kroh), Eyre, Maler, Bruder des folgenden, geb. im Okt. 1824 zu London, [* 3] bildete sich in Paris [* 4] bei Paul Delaroche, kehrte 1844 nach Lon- don zurück, besuchte 1852-53 die Vereinigten [* 5] Staa- ten von Amerika [* 6] und wurde 1859 Inspektor der staatlichen Kunstschulen Englands.
Unter seinen Gemälden sind hervorzuheben: Schlacht bei Azin- court, Holbein [* 7] malt den König Eduard VI., Milton besucht Galilei im Gefäugnis'(1859), ^klavenmarkt in Virginia, Luther schlägt die Thesen an die Schloß- kirche zu Mttenberg (1864), Goldsmiths Leichen- begängnis (1863), Die franz. Gelehrten in Ägypten [* 8] (1875), Der blinde Bettler (1879), Die Vertei- digung von London 1643 (1882), Nach der Schlacht (1886), Scheibenschießen (1890). Erowe (spr. kroh), Sir Joseph Archer, engl. Kunstschriftsteller, geb. in London, widmete sich anfangs in Paris der Malerei, be- schäftigte sich dann mit dem Studium der Kunst- geschichte und wendete sich zunächst der niederländ. Malerei zu;
zu diesem Zwecke machte er 1846 und 1847
Reisen,
auf denen er den ital.
Maler und Kunst- gelehrten
G. B. Cavalcaselle kennen lernte, dcr mit Croy
eine Reibe grundlegender Werke
auf dem Gebiet kritischer Kunstforschung ins Leben rief.
Ihre ge- meinsame
Arbeit erlitt eine Unterbrechung,
als Croy
1853/54 als Korrespondent und Zeiämer für die «111n8ti'3.t6ä
I^onäon ^6^v8» zuerst in die
Türkei,
[* 9] dann (1855/56) während des
Orientkrieges in die Krim
[* 10] ging und darauf nach einer Studienreise
in
Italien
[* 11] nach
Indien übersiedelte, wo er in
Bombay
[* 12] eine Kunstschule leitete.
Aus Gesundheitsrücksichten bald zurückgekehrt, wurde er Korrespondent der «1im68» im ital. Feldzuge (1859),
nach dessen Be- endigung er in die Dienste [* 13] der engl. Regierung trat;
von 186N bis 1872 lebte er als Generalkonsul
in
Leipzig,
[* 14] dann bis 1880 in gleicher Eigenschaft in Düsseldorf.
[* 15] 1880 und 1881 war Croy
als
Attache» der brit. Votschaft
in
Berlin
[* 16] an den Verhandlungen über den
Englisch-Französischen Handelsvertrag be- teiligt und wurde 1882 in entsprechender
Stellung nach
Paris versetzt. 1883 war er Sekretär
[* 17] und
Pro- tokollsührer bei der Donau-Konferenz in
London, 1884
Kommissar bei
der
Kongo-Konferenz in
Berlin, 1889
Bevollmächtigter zur Samoa-Konferenz in
Berlin und 1890 Gesandter beim
Telegraphen-
kongreß in
Paris.
Die Hauptwerke beider Freunde sind: «Nari^ I?i6mi8ii pa,int6i'8» (im Manuskript beendet 1853, gedruckt in 3. Aufl., Lond. 1879; deutsch von Springer, Lpz. 1875),
«Histor^ ol pHiiitwF iu Itai)», froin tli6 86C0uä to tll6 tllt66lit1i OLUtUl)'" (3 Bde., Lond. 1864-66),
«IIi8t0i'x ot'MiutiiiF iu ^Ortii-Itai^ trOIN tll6 f0Ult66Nt1l tO
tll6 81Xt66Ilt1i c6nwr))) (2 Bde., ebd. 1871; beide Werke zusammen
in deutscher
Übersetzung von
Max
Jordan, 6 Bde., Lpz. 1869-76);
diesen folgten die
Biographien »I^ite auä tiui68 oklitiau" (deutsch von
Jordan, ebd. 1877) und «IHp1iH6i) K13 lils anä
^ur1l8» (2 Bde., Lond. 1882-85;
deutsch von
Aldenhoven, Lpz. 1883-85). Ferner bearbeitete Croy
noch Kuglers «Geschichte der
Malerei» zu einem «IlHuälwok ok paiMinF. 'I'iis (^6rmHU) I^ieinigli auä
Dutcii Zcnools » (2 Bde., 3. Aufl.,
Lond. 1874),
eine engl. Ausgabe von Burck- bardts «Cicerone» (1879) und das «Leben des San- dro Votticelli» (1886). Erown (spr. kraun, d. i. Krone), die größte engl. Sildermünze, in der Geltung von 5 Sckill. oder dem Viertel eines Pfundes Sterling.
Als das Viertel des in Gold [* 18] ausgemünzten Pfund Sterling oder des Sovereign ist die C. ^ 5,io?36 M. deutscher Währung.
Als wirkliches Silberstück ist sie aber bloße Scheidemünze, die (infolge des Münzgesetzes vom eine Feinheit von ^4 oder 925 Tausendteilen und ein Gewicht von ^/n engl. Troy-Unzen oder 28,2759 F, somit ein Feingewicht von 403'/ii Troygrän oder 26,1552 ^ hat.
Neck- nct man 125 M. für 1 KZ Feinsilber, so ist die C. ^ 3,2694 M. Hierbei erscheint sie aber nur als Rob- stofs, nicht als Zahlungsmittel nach engl. Gesetz. Es werden auch halbe Kronen [* 19] (dÄif-cronu8) geprägt. vi-0v?NFia.88 (spr. kraunglä'ß), Kronglas, in England Bezeichnuug des nach älterer Art in Ge- stalt großer, kreisrunder Scheiben angefertigten ge- wöhnlichen Fensterglases (in Deutschland [* 20] Mond- glas genannt).
Seit Erfindung der achromatischen Fernrohre wird der Name aber auch allgemein für das zu optischen Gläsern angewendete feine, blei- freie Glas [* 21] gebraucht im Gegensatze zu dem stark blei- orydhaltigen Flintglas (s. d.).
Äus
Flintglas und Kronglas werden die achromatischen Linsen zu- sammengesetzt Crolvnleder (spr. kraun-),
s.
Fettleder. Croy
(spr. kreu), Kirchspiel in der schott.
Graf- schaft
Inverneß, 15 kin im
NO. voll
Inverneß,
mit 1709 E., bekannt durch den
Sieg der königl.
Armee über den Prätendenten
Karl
Stuart ^ Croy
(spr. kreu), altes,
jetzt in
Deutschland,
Frankreich und den
Niederlanden angesessenes
Adels- geschlecht, dessen Stammsitz Cro'i bei
Hesdin im
Hennegau
liegt. Es erwarb 1397 die Herrschaft Chimay (s. d.) und teilte
sich mit den
Brüdern
Anton (gest. 1475) und
Johann (gest. 1473) in zwei Linien. ^. Zu der ältern gehörte Wilhelm von O.,
Herzog von
Soria und d'Arci, Herr von
Chievres (gest. der am
Hofe
Karls V. dle höch- sten
Stellen bekleidete.
Ihn
beerbte sein Nesfs Philipp, der, 1533 zum
Herzog von Acrschot und Marquis von Renty ernannt, 1549 starb,
nachdem er durch Vermählung mit
Anna von Croy
(Tochter
Karls und Urenkelin des 1473 gestorbenen
Johann) das Fürstentum Chimay
von der jüngern Linie an seine Geschlechtslinie gebracht hatte.
Schon aber seine Enkelin,
Anna de Croy
, brachte
Aerschot
und Chimay durch Heirat mit
Karl von Liane an das fürstl.
Arenbergsche Geschlecht (s.
Arenberg). - Ihr
Bruder
Karl, dritter
und letzter
Herzog von
Aerschot aus dem Hause Croy
, geb. eine Zeit lang Calvinist und
Anhänger
Oraniens, wurde nachher
ein eifriger Verfechter der Po- litik Philipps II., unter dem er Großbailli von
Hennegau und seit 1597 Gouverneur
von
Artois war. Heinrich IV. von
Frankreich erhob seine Herrschaft Croy
zu einem Herzogtum. Er starb kinderlos Seine
Memoiren, hg. von Reissenberg (Vrüss. 1845), sind für die
Ge- schichte der
Niederlande
[* 22] unter Philipp II.
wichtig. Ihm folgte als
Herzog von Croy
sein Vetter,
Karl
Alexander, Marquis von
Havre
[* 23] und Reichsfürst.
Die
Güter dieser Linie
sielen 1640 durch Heirat an die jüngere Linie des Hauses V. Aus dieser jüngern Linie stammen die jetzigen
Herzöge und zwar
von
Johann von Croy
(gest. 1473) ab.
Einer seiner Nrurenkel war Philipp, seit erster Graf von Solre;
dessen erst- geborener Sohn gründete das jetzige Haus Croy-
Dülmen, das mit seinem Enkel,
Grafen Philipp
Artikel, die man
unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen.
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Quellen, Literatur
Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
---|---|---|---|---|
41.606 | DARD | Kt. Waadt Bez. Orbe Gem. Croy). | ||
42.154 | FOULAZ | Kt. Waadt Bez. Orbe Gem. Croy). | ||
65.583 | Tachymeter | Croy | Die Tachymetrie und ihre Anwendung bei der Aufnahme von Waldungen | (Wien 1893) |
99.20 | Adelsgeschlechter | Aldringen Colloredo CroyDietrichstein 1-6) Fürstenberg 1-6) Grünne 1) | 2) Harrach 1-5) Khevenhüller Kinsky Kolowrat Lamberg Lichnowsky 1), 2) Lobkowitz 1-4) Metternich 1), 3) Neipperg 1), 2) Nostitz, 1) Nepom. Paar Schlik 1-3) Schönborn Schwarzenberg Stadion Starhemberg 1), 2) Sternberg 1), 2) Sulkowsky Waldstein-Wartenberg Windischgrätz | |
5.203 | Dülmen | Regierungsbezirk Münster | Kreis Koesfeld, an den Eisenbahnen Hamburg-Köln und Dortmund-Gronau-Enschede, ist Sitz eines Amtsgerichts, hat ein Residenzschloß des Herzogs von Croy, eine katholische und eine evang. Kirche, ein Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern, mechanische Leinenweberei, eine Dampfmahl- und -Ölmühle, | (1880) |
41.38 | AGIEZ | Df | Kirche in 528 m. 3 km von der Stat. Orbe der Linie Yverdon-Lausanne und 4 km von der Stat. Croyder Linie Lausanne-Pontarlier. Endstat. der elektrischen Strassenbahn Chavornay-Orbe. ^[Berichtigung.] Postablage. 341 Ew. Weinberge | (Rotwein.) Ausbeute von weissem Kalkstein (Urgonian), der von Hand zersägt werden kann und mit der Zeit gelblich anwittert. |
6 Quellen wurden gefunden.