Creuz
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Friedrich Karl Kasimir, Freiherr von, Dichter, geb. zu Homburg [* 2] vor der Höhe, ward 1746 Hofrat mit Sitz und Stimme in der Regierung von Homburg und bald darauf Staatsrat, führte die Rechtsstreitigkeiten des Fürstenhauses mit großem Eifer und Erfolg und starb, vom Kaiser 1756 zum Reichshofrat ernannt, Sein philosophisches Gedicht »Die Gräber« (Frankf. 1760) erwarb ihm seiner Zeit einen ehrenvollen Dichternamen. Seine zahlreichen Oden und Lieder, in denen der Einfluß Hallers nicht zu verkennen ist, erschienen zuerst Frankfurt [* 3] 1750 u. öfter, dann in »Oden und andre Gedichte« (das. 1769, 2 Bde.). Sein ¶
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Trauerspiel »Der sterbende Seneca« (Frankf. 1754) ist im Gottschedschen Geschmack geschrieben. In dem »Versuch über die Seele« (Frankf. 1753) spricht er der menschlichen Seele die Einfachheit ab, erkennt ihr aber dessenungeachtet die Unteilbarkeit zu.