Creux
de Champ (Le) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). Grossartiger Felsenzirkus am Fuss der Diablerets, zu hinterst im Thal von Ormonts; oft mit dem berühmten Zirkus von Gavarnie in den Pyrenäen verglichen. Den Namen Creux de Champ führte ursprünglich nur die die Sohle des Zirkus umfassende und zwischen den zwei grössten Quellarmen der Grande Eau gelegene Alpweide (1370 m; campus), von der er auf den über dem linken Ufer der Grande Eau stockenden Wald (1300-1700 m), auf die am Eingang zum Zirkus stehenden drei nur im Juni und Juli bewohnten Hütten (1303 m) und endlich auf den ganzen Felsenzirkus selbst übertragen worden ist.
Von den hohen Felswänden der Rochers de Champ und von den ihnen benachbarten Steilhängen lösen sich oft mächtige Lawinen ab, die hie und da beträchtlichen Schaden verursachen und z. B. 1898 neben andern Verwüstungen den Wald auf grosse Strecken völlig zu Boden legten.
Von links nach rechts gezählt rahmen den Creux de Champ ein die Felswände des Lécherez (1933 m), der Marchande (2124 und 2355 m), des eigentlichen Diableret (3036 m), des Dôme des Diablerets (3246 m), der Tête Ronde (3043 m) und des Culand (2798 m).