(spr.
-kih), Charles I., Marquis de, Marschall von Frankreich, geb. 1578, einer der hervorragendsten Offiziere
HeinrichsIV., dem er in Frankreich und Italien
[* 8] eine Reihe von Siegen
[* 9] erfechten half, wurde 1610 Statthalter der Dauphins, unter
Ludwig XIII., dessen Regierung er stets treu zur Seite stand, 1621 Marschall, 1626 Pair von Frankreich.
Auch unter dieser Regierung focht er mit großer Bravour gegen Spanier und Hugenotten. Er fiel 1638. Sein Enkel François,
Marquis de Crequi, geb. um 1624, kämpfte zuerst 1640-48 an der Grenze der span.
Niederlande.
[* 10]
Darauf diente er ein Jahr in Spanien, kehrte aber bald zurück und schlug sich in den Kämpfen der Fronde
(s. d.), beständig königstreu, bei Rethel, Condé, Valenciennes u. a. Orten mit Auszeichnung. 1667 kommandierte er die Rheinarmee,
wurde 1669 Marschall und eroberte im nächsten Jahre Lothringen. Nach einer Periode kurzer Ungnade wurde er 1675 wieder Armeeführer
in den Niederlanden und Lothringen, erlitt nach manchen Waffenthaten eine schwere Niederlage
an der Conzer Brücke
[* 11] bei Trier, wurde in Trier belagert und gefangen. Von 1676 bis 1678 kämpfte er mit Erfolg in Lothringen,
Elsaß und Baden
[* 12] und rückte 1679 nach Westfalen
[* 13] vor, um den Großen Kurfürsten zum Frieden mit den Schweden
[* 14] zu zwingen. Seine
letzten Waffenthaten waren 1684 die Eroberungen Luxemburgs und Triers. Er starb 1687 in Paris.