Crema,
Kreishauptstadt in der ital. Provinz Cremona, am Serio und an der Eisenbahn von Treviglio nach Cremona, in trefflich kultivierter Gegend; hat eine Kathedrale (1341 vollendet), Reste eines alten Kastells, ein Gymnasium, eine technische Schule, ein Seminar, 2 Theater und (1881) 8251 Einw., welche Flachs-, Reis- und Seidenkultur, Flachsspinnerei und Glockengießerei sowie lebhaften Marktverkehr betreiben. 1 km außerhalb der Stadt liegt die schöne Rundkirche Santa Maria della Croce (1500 vollendet). Crema ist Bischofsitz. - Crema soll um 570 von Flüchtlingen gegründet sein, die der Grausamkeit des Langobardenkönigs Alboin auswichen. Friedrich I. zerstörte 1160 nach siebenmonatlicher Belagerung die Stadt als
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hartnäckige Gegnerin der Ghibellinen, doch ward sie schon 1185 wieder aufgebaut. Eine Zeitlang Freistaat, kam Crema 1191 an die Signorie der Benzoni und nach dem Erlöschen der Visconti 1454 an Venedig.