Coyzevox
(spr. koas'woh),
Antoine, franz. Bildhauer, geb. zu
Lyon,
[* 2] ging mit 17
Jahren
nach
Paris,
[* 3] wo er die Unterweisung des Bildhauers Lerambert genoß, und begab sich 1667 nach
Zabern,
[* 4] wo
er den
Palast des
Kardinals
Fürstenberg mit
Malereien ausschmückte. Seit 1677 führte er viele dekorative
Arbeiten für das
Schloß in
Versailles
[* 5] aus und
entfaltete bis zu seinem
Tod, welcher in
Paris erfolgte, eine sehr umfangreiche Thätigkeit.
Seine Hauptwerke sind: das
Mausoleum für
Colbert in St.-Eustache, das
Grabmal des Malers
Lebrun in St.-Roche, das
Mazarins im
Louvre, viele
Statuen im Tuileriengarten etc. Coyzevox
war einer der ausgezeichnetsten Bildhauer
seiner Zeit, der freilich von dem pompös aufgebauschten
Wesen derselben nicht frei bleiben konnte, indes
sich eine gewisse Großartigkeit, namentlich in seinem Hauptwerk, dem
Grabmal
Mazarins, zu bewahren wußte. Trefflich sind
seine
Büsten, die von seiner
Beobachtung des
Lebens und meisterhafter Beherrschung
des
Materials zeugen.
Vgl. Jouin,
Antoine
Coyzevox
(Par. 1883).