Cotte,
Robert de, franz. Architekt, geb. 1656 zu Paris, lernte bei Mansart, den er bei seinen Werken unterstützte, ward Intendant der königlichen Bauten und erster Architekt des Königs, 1699 Direktor der Akademie für Architektur und starb 14. Juli 1735 in Passy. Cotte war mit Arbeiten überhäuft, namentlich in und bei Paris entstanden zahlreiche Werke von ihm, unter andern der Säulengang zu Trianon, die Dekoration des Chors von Notre Dame zu Paris, die Portale von St.-Roch u. der Kirche der Charité und namentlich viele Palais in und außerhalb Paris. Cotte handhabte den von Mansart überkommenen Stil mit großem Geschick, wenn auch ohne Originalität und in etwas kleinlicherm Charakter, wodurch er, wenn auch erst von fern, das Rokoko einleitete. Das Kupferstichkabinett der Pariser Nationalbibliothek enthält eine Sammlung prachtvoller Zeichnungen für Möbel und Wandbekleidungen von ihm.