Côté
côté
droit, die rechte, côté gauche, die linke Seite;
auch Parteibezeichnung in der Volksvertretung.
Côté
2 Seiten, 1'409 Wörter, 8'800 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Côté
côté
droit, die rechte, côté gauche, die linke Seite;
auch Parteibezeichnung in der Volksvertretung.
La (spr. koht), die zum schweizer. Kanton Waadt [* 2] gehörigen, 20 km langen Gestade des Genfer Sees von der Promenthouse bis zur Aubonne, mit dem Städtchen Rolle.
Die sonnigen Uferhöhen sind mit Rebenanlagen bepflanzt, welche den feurigen La Côte (s. Bordeauxweine) liefern.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Häufig vorkommender Ortsname oder Bestandteil von Ortsnamen im Jura und übrigen französischen Sprachgebiet; bezeichnet das Gehänge oder einen Teil des Gehänges von mehr oder weniger steilen und oft bewaldeten Berg- und Hügelzügen. Es lassen sich diese «Hänge» meistens weder nach oben noch nach unten scharf abgrenzen; manche erstrecken sich auf eine bedeutende Länge. Im Folgenden sollen die bekanntesten dieser «Côtes», von SW.-NO. gezählt, kurz zusammengestellt werden.
Waadtländer Jura: Am untern O.-Hang des Mont Risoux die Côte de Pré Rodet, Sous les Grandes Roches, Côte des Lecoultre und du Sentier;
am W.-Hang des Noirmont (im obern Orbethal und im Jouxthal) Sur la Côte, Côte du Carroz und de la Burtignière;
am O.-Hang des Mont d'Or die Côte de Pralioux;
am W.-Hang der Kette der Dent de Vaulion (im Orbethal, Umgebungen von Vallorbe) die Côte de la Dent, Le Béboux, La Provence und Côte de la Montagne;
am O.-Hang der Dôle und ihrer Verzweigungen La Petite und La Grande Côte de Bonmont, Les Côtes de Nyon, Les Givrins, Le Genollier;
am O.-Hang des Mont Tendre und seiner Verzweigungen (über Juriens und Vaulion) die Côte de Bière, de Bérolle, de Mollens, de Mont la Ville, de la Praz, am W.-Hang La Côte;
am O.-Hang des Mont Suchet und der Aiguilles de Baulmes (über Lignerolle, Baulmes u. Vuitebœuf) Les Côtes, Bois de Ban und La Côte;
jenseits der Gorge de Covatannaz am untern O.-Hang des Chasseron (bis zum Mont Aubert über Concise ziehend und dort sehr steil abfallend) La Côte.
Neuenburger Jura: Ueber dem rechten Ufer des Doubs vom Lac des Brenets an eine 400-450 m hohe und steile Côte, die in die einzelnen Abschnitte der Côte de la Chaux, Côte Perret und Côte du Valanvron zerfällt, welch' letzterer die Strasse La Chaux de Fonds-Biaufond folgt;
Côtes du Doubs heissen beide Ufer des Flusses zwischen dem Saut du Doubs und der Brücke von Biaufond;
im Innern des Kantons am S.-Hang des Thales von Les Verrières und unterhalb des Mont des Verrières die ausgedehnten Côtières;
weiter nach NO., am W.-Hang der Ketten des Mont Racine und der Tête de Rang (über dem Vallon de La Sagne) Le Côtard und La Basse Côte, am O.-Hang (s. Abschnitt, um Noiraigue) Côte de Rosières, Côte des Raisses und (n. Abschnitt, über Cernier) Côte Devant;
am NO.-Ende der vom Chasseron zum Creux du Van und zur Montagne de Boudry ziehenden Kette am W.-Hang Côte de Rhortier und (über den Gorges de l'Areuse) Côtes du Champ de Moulin, am O.-Hang (bis zum Wald von Boudry) Côte de Montalchez, de Fresens, de Saint Aubin, de Gorgier (je über den entsprechenden Dörfern);
nö. Neuenburg am O.-Hang des Chaumont die 500 m hohe Grande Côte oder Côte de Chaumont;
über dem Steilufer des Neuenburgersees um Cortaillod der berühmte Weinbaubezirk Les Côtes;
La Côte heisst auch das ganze Gebiet der Gemeinden Peseux, Corcelles-Cormondrèche und Auvernier, die zusammen bis 1848 die sog. «Mairie de La Côte» bildeten.
Berner Jura: Ueber dem rechten Ufer des Doubs die Côte au Bouvier (mit den Schlingen der Strasse Montfaucon-Clos du Doubs), Côte derrière Les Gras, Côte de Fromont, Grosse Côte (unter der Hochfläche der Freiberge) etc.;
an den von der Birs durchbrochenen Ketten zwischen Court und Delsberg die Côte du Droit (nw. über Soulce), die Côte du Droit (über Souboz), Côte Picard (über Münster), Côte du Droit und, gegenüber, Côte des Porcs (über Roche);
am S.-Hang des Mont Raimeux die Côte aux Bœufs (über Corcelles und bei Grandval);
am S.-Hang des Mont Moron die Côte de Moron und Côte du Droit (über dem linken Ufer der Birs zwischen Tavannes und Court), am N.-Hang die Côte des Neufs Prés;
am S.-Hang der Montagne du Droit n. über dem St. Immerthal die Côte du Droit (über Cortébert);
gegenüber, am N.-Hang des Chasseral, die Côte de l'Envers und, weiter w., Côte du Renard;
am Steilhang über dem W.-Ufer des Bielersees Sur les Côtes (n. über Neuenstadt). - Im ¶
Berner und Neuenburger Jura heissen allgemein die nach S. exponierten N.-Hänge der Thäler Côte oder Montagne du Droit oder de l'Endroit (Sonnenberg), die nach N. exponierten S.-Hänge der Thäler Côte oder Montagne de l'Envers (Schattenberg).
Ausserhalb des Juragebirges finden wir den Namen der «Côte» namentlich noch im Bergland des Jorat vertreten und zwar besonders häufig in dessen zentralen und südlichen Abschnitten. So im Kanton Waadt:
über dem O.-Rand der Orbeebene (zwischen Chavornay und Yverdon) die Côte de Chalamont, Côte du Mont und Côte de Sermuz;
über der Bressonnaz (bei Montpreveyres) La Côte;
über dem rechten Ufer der Broye (bei Moudon und über La Baume) Les Côtes und (über Granges) Côtes de Vauban und Bois des Côtes;
über dem linken Ufer der Broye (unterhalb Lucens) Côtes de Longechaux. Im Kanton Freiburg: über dem linken Ufer der Broye, an die Côtes de Longechaux sich anschliessend die sehr steilen und mit Molassefelsen durchsetzten Côtes de Baumes (unter Surpierre);
weiter n., über dem Ufer der Petite Glâne (bei Granges de Vesin) La Côte. Endlich ist beinahe das ganze O.-Ufer des Neuenburgersees von einer mehr oder weniger steilen Côte begleitet, an deren Fuss, zwischen Cheyres und Estavayer, die Côtes de Vers le Lac liegen.
(La) (Kt. Freiburg, Bez. Glâne, Gem. Mézières).
764 m. Weiler, 600 m s. Mézières und 2 km n. der Station Vuisternens der Linie Romont-Bulle. 5 Häuser, 22 kathol. Ew. Viehzucht und Milchwirtschaft, Getreidebau.
(La) (Kt. Freiburg, Bez. Glâne, Gem. Romont).
750 m. Weiler, 200 m s. der Stadt Romont und 700 m ö. der Station Romont der Linie Bern-Freiburg-Lausanne. 7 Häuser, 72 kathol. Ew. Viehzucht und Milchwirtschaft, Getreidebau.
(La) (Kt. Waadt). Landschaft, im sw. Teil des Kantons Waadt, nach dem allgemeinen Sprachgebrauch die Bezirke Nyon, Rolle, Aubonne und Morges umfassend. Enger gefasst wird der Ausdruck nur auf das hinter dem n. Ufer des Genfersees ansteigende Gebiet zwischen Begnins und Aubonne bezogen, das als S.-Hang einer hohen und langen, zwischen dem Jura und dem See liegenden Moräne mit einer Höhe von 430-800 m auf eine Länge von 13 km von SW.-NO. zieht. Zwischen dem Seeufer und dem Fuss der Côte erstreckt sich eine 1-3 km breite, etwas gewellte Ebene, die die Dörfer Gland, Dully, Bursinel, Perroy, Allaman und die Stadt Rolle trägt.
Dahinter folgt auf den untern Stufen der Côte der berühmte gleichnamige Weinbaubezirk (Bezirke Aubonne und Rolle) mit einem durchschnittlichen jährlichen Ertrag von etwa 2500 hl Rot- und 52000 hl Weisswein. Hier liegen die Dörfer Begnins, Luins, Vinzel, Bursins, Gilly, Tartegnin, Mont, Bougy und Féchy. Der bewaldete obere Steilrand der Côte begrenzt zusammen mit der Serine im W., dem Toleure und der Aubonne im N. und dem Jura im NW. ein zum grossen Teil bewaldetes, 600-900 m hoch gelegenes Plateau, das die Dörfer Burtigny, Essertines, Saint Oyens, Gimel, Saubraz, Pizy und Montherond trägt. Ueberall bietet der obere Rand der Côte eine bemerkenswert schöne Aussicht auf den See und die Alpen Savoyens; besonders berühmt ist in dieser Hinsicht das Signal de Bougy.
(Bois de la) (Kt. Waadt, Bez. Grandson). 600-1250 m. Wald von 250 ha Fläche, am sehr steilen und hie und da felsigen SO.-Hang des Mont Aubert, über Concise. Nach W. schliessen sich daran an das Bois de Vuillerens und Bois de Chêne, nach N. das Bois des Râpes und Bois de Sassel. Diese Waldungen reichen zusammen rings um den Gipfel des Mont Aubert herum.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
(Sur la) (Kt. Waadt, Bez. Nyon). 1200-1100 m. Name, mit dem man einen Teil des Westabhangs des Noirmont, an der französischen Grenze, bezeichnet. Dieser Abhang erhebt sich über der Strasse von Les Rousses nach Le Brassus, zwischen dem See von Les Rousses und dem Bois d’Amont (Frankreich).
Oberhalb dieses Geländes befindet sich die Weide Les Loges;
mehr s. liegen einige Hütten, Namens La Côte (1225 m).
Ein Teil der Wälder, die ob diesen Hütten liegen, heisst ebenfalls Sur la Côte.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
(frz., spr. koht), Rippe;
Abhang, besonders von Weinbergen.
La (spr. koht), das hügelige Ufer einer Bucht des westl. Genfer Sees, an der Rolle liegt;
es wächst hier einer der besten Weißweine der Schweiz. [* 4]
Côté
(frz., spr. -teh), Seite;
Côté
droit (spr. drŏá), rechte, Côté
gauche (spr. gohsch),
linke Seite, auch als Parteibezeichnung nach den Sitzen in der Kammer.