Cote
aux
Fées (La) (Kt. Neuenburg,
Bez. Val de Travers).
1042 m. Zivil- und Kirchgemeinde, auf einer an Frankreich grenzenden Hochfläche, 38 km
wsw. Neuenburg
und 5 km n.
Sainte Croix; mit den Stationen
Buttes,
Sainte Croix u.
Les Verrières der Linien
Travers-Buttes
(Regionalbahn),
Yverdon-Sainte
Croix und
Neuenburg-Pontarlier durch gute
Strassen verbunden. Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen
Sainte
Croix-Les
Verrières und
La Côte aux Fées-Buttes. 135
Häuser, 1096 reform. Ew. Zerstreute Siedelungen, deren
grösste
Bolles de l'Eglise mit 350 Ew.; dann folgen die
Weiler
Bolles du Vent, Les
Bourquins,
Les Places und
Les Leuba mit je ca. 100 Ew. und endlich
Les Jeannets und
Saint Olivier mit je ca. 50 Ew. Trotz ihrer mittlern Höhenlage von 1100 m
ist diese Hochfläche wärmer als der übrige zentrale
Jura, indem die
Kälte nicht unter -15° C. sinkt.
Hafer und Gerste. Ausgezeichnete Bergweiden gestatten die Zucht eines gewählt schönen Viehschlages
und den Betrieb zahlreicher Käsereien. Die Hälfte der Bewohner beschäftigt sich mit Uhrenindustrie. Die Gegend von La Côte aux Fées
wird zum erstenmale 1337 erwähnt und scheint nicht vor dem 14. Jahrhundert besiedelt gewesen zu sein. Von 1492 an der Gemeinde
(mairie)
Les Verrières zugeteilt. Die alte Kirche von 1658 im Jahre 1874 durch eine neue ersetzt.
Eigene
Kirchgemeinde seit 1671, eigene Zivilgemeinde seit 1826. Dissenterkapelle. Sommerkurort. La Côte aux Fées
liegt in einer
Neocommulde (Valangien und Hauterivien); w. Fortsetzung des
Val de Travers, zweigt von diesem am Gewölbe der
Combe Vraconne
ab. Mit dem nahe der Vraconne endigenden Neocom verschwinden auch die
Wiesen und das anbaufähige Land
von La Côte aux Fées
, um den die jurassischen Ränder der Mulde bekleidenden Bergweiden u.
Wäldern
Platz zu machen. Früher
Côte aux
¶
mehr
Faies, vom mittellat. feta = mundartlichem faïe = Schaf. (Vergl. Quartier la Tente, Ed. Le Val de Travers. [Le Canton de Neuchâtel. 3 sér., 1. livr.] Neuch. 1893).