Costa
kostāl, was auf die Rippen Bezug hat;
Kostalgie, Rippenschmerz.
Costa
3 Seiten, 1'578 Wörter, 10'597 Zeichen
Costa
kostāl, was auf die Rippen Bezug hat;
Kostalgie, Rippenschmerz.
Costa,
Isaac da, niederländ. Dichter, geb. in Amsterdam, [* 2] stammte aus einer angesehenen
portug. Judenfamilie, studierte in seiner Vaterstadt und in Leiden [* 3] Rechtswissenschaft, trat 1822 zum Christentum über und wirkte als Lehrer und Mitdirektor des Seminars der freien schott. Kirche, bis er starb. Unter seinen poet. Werken sind hervorzuheben: «Prometheus» (1820),
die Hymne «God met ons» (1826),
«Feestliederen» (1828),
«Vijf-en-twintig jaren» (1840),
«Wachter, wat is er van den nacht» (1848),
«Hagar en Elisabeth» (1852),
«De slag bij Nieuwpoort». Sie zählen zu dem Vorzüglichsten,
was die neuere niederländ. Litteratur aufzuweisen hat. Auch hat Costa
mehrere
theol. und histor.
Schriften veröffentlicht, wie «Bezwaren tegen den geest
der eeuw» (1823),
«Israël an de volken» (1849),
«Bilderdijk herdacht» (1856),
«Over den mensch en dichter W. Bilderdijk» (1859) u. a. Seine «Kompleete dichtwerken» gab Hasebroek (3 Bde., Haarlem [* 4] 1861-63; Volksausg., Arnheim 1870), seine Briefe Groen van Prinsterer (Amsterd. 1872-76) heraus. -
Vgl. ten
Kate,
Bilderdijk en Costa
(Amsterd. 1862).
Lorenzo, ital. Maler, geb. um 1460, gest. in Mantua. [* 5] Zu Anfang seiner Thätigkeit folgte er der Richtung der Meister von Paoua und Ferrara, [* 6] erst gegen Ende des 15. Jahrh. werden die Einflüsse der Schule von Bologna in seinen Schöpfungen fühlbar. So kamen zwei heterogene Elemente in seinem Stil zur Mischung: ein älteres mehr realistisches, derbes und ein ideales, zartes in späterer Periode, Costa beteiligte sich an den von Francia entworfenen Fresken in Sta. Cecilia.
Auch wirkte er an den Arbeiten im Palast des Giovanni Bentivoglio in Bologna mit. Seine Hauptwerke befinden sich zu Bologna; in San Giacomo: Madonna mit der Familie Ventivoglio (1488);
in San Pctronio. Madonna mit heiligen (1492) und die zwölf Apostel (1495);
in San Giovanni in Monte: Thronende Madonna mit Heiligen (1497), Krönung Mariä (1505);
in der Akademie: Vermählung Mariä (1505);
ferner: Der Hof [* 7] der Isabella Gonzaga (Paris, [* 8] Louvre), Darstellung Christi im Tempel [* 9] (Berlin, [* 10] Museum).
Michele, ital. Komponist und Dirigent, geb. zu Neapel, [* 11] wurde daselbst musikalisch gebildet, wirkte dort als Dirigent an der Bühne, später in Mailand [* 12] und Portugal. [* 13] Seit 1835 war er in London [* 14] zuerst als Gesanglehrer, dann als Dirigent von Opern und Konzerten thätig und wurde 1869 in den engl. Ritterstand erhoben. Als Opernkomponist («Don Carlos» u. a.) versuchte er sich ohne Erfolg; mehr Beifall fanden seine engl. Oratorien «Eli» und «Naamau». Als Dirigent des großen, 1882 aufgelösten Londoner Gesangvereins «The Scared Harmonic Society» gab er im Londoner Krystallpalast seit 1857 mit einem Personal von 3-5000 Mann die großartigen Händel-Konzerte, die seinen Ruf begründeten. Er starb in Brighton.
Paolo, ital. Schriftsteller, geb. zu Ravenna, studierte in Padua, [* 15] war Lehrer zu Treviso, Bologna und Korfu [* 16] und starb Seine erste Schrift «Osservazioni critiche» (Bologna 1807) war gegen Montis «Bardo della Selva nera» gerichtet. Sein Traktat «Della elocuzione» (Forli 1818) wurde in den Schulen Italiens [* 17] eingeführt. Durch eine Erklärung der «Divina Commedia» (Bologna 1819; später sehr oft abgedruckt und von Brunone Bianchi umgearbeitet) machte er Dantes Werk der ital. Jugend zugänglicher. 1819
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