Pietro di, ital. Maler, geb. 1441 in Florenz, gest. daselbst 1521, Schüler des Cosimo Rosselli, ein Phantast,
von dem Vasari viel Sonderbarkeiten zu erzählen weih. Er steht auf der Grenzscheide der alten und neuen Ära toscan. Kunstweise
und hält sich in späterer Zeit besonders an Leonardos Vorbild. Andrea del Sarto war sein Schüler. Neben
Botticelli gehört Cosimo zu den ersten, welche im Geiste der humanistischen Zeitbildung Stoffe der Mythologie malerisch behandelten,
wobei er allerdings in den Fesseln der naivsten Auffassung blieb. Seine Geschichte des Perseus in den Uffizien zu Florenz und
im Hofmuseum zu Wien,
[* 6] die Venus in Berlin,
[* 7] der Tod der Prokris in London,
[* 8] die Heilige Familie in Dresden,
[* 9] die
Krönung Maria im Louvre sind ein Beleg dafür. Von besonderm Reiz sind seine landschaftlichen Hintergründe.