(spr. -tajo), Dorf im schweizer. Kanton Neuenburg,
liegt auf
dem von der Areuse geschaffenen Delta am Neuenburger See, hat (1880) 1311 Einw., welche einen vorzüglichen
Rotwein bauen, wie denn das ganze Uferland als Vignoble den Gegensatz zu den rauhen jurassischen Hochthälern, den Montagnes,
bildet.
(Kt. Neuenburg,
Bez. Boudry).
482 m. Gem. und Pfarrdorf, auf den Steilufern über dem Neuenburgersee, mitten im Weinbaubezirk und 8 km
sw. Neuenburg.
Station der Schmalspurbahn Neuenburg-Cortaillod-Boudry; Dampfschiffstation Le Petit Cortaillod. Postbureau, Telegraph,
Telephon. Gemeinde, die Häusergruppen Le Petit Cortaillod, La Fabrique, Le Bas de Sachet u. Chanélaz inbegriffen: 170 Häuser, 1299 reform.
Ew.; Dorf: 137 Häuser, 972 Ew. Acker- und Weinbau; berühmt durch seine Rotweine, besonders die Marke des sogen. «vin du diable».
Ziemlich rege Uhrenindustrie. Velofabrik, Säge, Walke und Mühle in Le Bas de Sachet. Alte, schon 1260 erwähnte
Siedelung. Die ehemalige St. Niklaus Kapelle, Filiale der Pfarrkirche von Pontareuse, 1611 durch die heutige Kirche ersetzt.
Bei Cortaillod und La Fabrique Pfahlbauten aus der Stein- und Bronzezeit, bei Les Côtes solche aus der Steinzeit; reich an
Fundgegenständen.
437 m. Weiler, am Vivier, 1 km ö. vom Dorf und 500 m
von der Station Cortaillod der Schmalspurbahn Neuenburg-Cortaillod-Boudry. 12 Häuser, 240 reform. Ew. Ehemalige Fabrik für
Buntleinwand, 1759 von C. Du Pasquier gegründet, 1860 in eine Uhren- und 1870 in eine Kabelfabrik umgewandelt, deren Erzeugnisse
in ganz Europa Absatz finden.