Cornaux
(Kt. und Bez. Neuenburg).
452 m. Gem. und Dorf, am Fuss des
Jura, gleichweit vom
Neuenburger und
Bieler See
und 9 km nö. Neuenburg.
Station der Linie
Neuenburg-Biel. Postbureau, Telegraph, Telephon. 83
Häuser, 522 reform. Ew. Gemeinsame Kirchgemeinde
mit
Thièle und
Wavre. Hauptsächlich Acker- und Weinbau, lebhafter Weinhandel. Einige Pensionnate. Die in
letzter Zeit renovierte Kirche 1340 erbaut.
Alte Siedelung; 1212 als Curnaul und 1228 als Glied des Dekanates Solothurn
urkundlich erwähnt.
Gräber aus der Bronzezeit. Die zwischen Cornaux
und
Cressier (Hügelzug Les Chumereux und
Schluchten von
Mortruz) anstehenden
Kreideschichten der Cenomanstufe (rote und gelbe Kreidekalkmergel mit Acanthoceras Rotomagense) sind mit denen
bei
Souaillon zusammen die einzigen normal gelagerten Vorkommnisse dieser Art am Jurafuss.