Cormon
(spr. kormóng), Fernand, eigentlich Fernand Piestre, franz. Historien- und Porträtmaler, geb. zu Paris, Schüler von Cabanel, Fromentin und Portaels, machte sich seit 1870 durch einige krasse Blutscenen, die von einem technisch sehr ausgebildeten Talent zeugen, einen Namen. Es sind namentlich eine Mordscene im Serail (1874) und der Tod des Ravana, Königs von Lanka, der, an Delacroix' Blutbad auf Skio erinnernd, in der Ausstellung von 1875 den Preis davontrug. Nachher stellte er noch eine Auferweckung der Tochter des Jairus und ein Porträt des Bildhauers Carrier-Belleuse aus. 1880 erhielt er das Ritterkreuz der Ehrenlegion. ¶