Coriandrum
L., s. Koriander. ^[= # (Coriandrum L.), Gattung aus der Familie der Umbelliferen, einjährige, verzweigte, kahle Kräuter ...]
Coriandrum
96 Wörter, 717 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Coriandrum
L., s. Koriander. ^[= # (Coriandrum L.), Gattung aus der Familie der Umbelliferen, einjährige, verzweigte, kahle Kräuter ...]
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Coriandrum
L., Pflanzengattung aus der Familie der Umbelliferen
[* 4] (s. d.) mit nur zwei Arten: die eine, der gemeine Koriander,
Coriandrum
sativum L. (s. Tafel: Umbellifloren Ⅱ,
[* 3]
Fig. 3), ist eine einjährige, in Südeuropa wild wachsende Pflanze, mit
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514 aufrechtem, glattem, rundem Stengel, [* 6] welcher an den Enden der Zweige drei- bis fünfstrahlige, zusammengesetzte Dolden ohne Haupthülle, aber mit dreiblätterigen Nebenhüllen, trägt. Die Blüten sind weiß, die Früchte kugelig, glatt. Die jungen Früchte besitzen einen Wanzengeruch, enthalten das ätherische Korianderöl und werden als Küchengewürz und zu arzneilichen Zwecken benutzt. Getrocknet haben sie einen angenehmen Geschmack.
(Coriandrum L.), Gattung aus der Familie der Umbelliferen, einjährige, verzweigte, kahle Kräuter mit mehrfach fiederteiligen Blättern und wenigstrahligen Dolden ohne oder mit armblätteriger Hülle, fadenförmigen Hüllchenblättern, weißen Blüten und kugeligen oder eiförmigen Früchten; zwei Arten. C. sativum L. (Gewürzkoriander, Wanzenkraut, Wanzendill), 30-60 cm hoch, hat gefiederte Wurzelblätter, doppelt gefiederte Stengelblätter mit ungeteilten oder fiederspaltigen Blättchen und linealischen Zipfeln, drei- bis fünfstrahlige, flache Dolden ohne Hülle und weiße Blüten.
Die Frucht (Schwindelkörner) ist kugelförmig, braungelb, 2-3 mm dick, vom Griffel gekrönt und besteht aus zwei sehr genau miteinander verbundenen Teilfrüchtchen. Sie riechen und schmecken eigentümlich angenehm und mild aromatisch und haben einen schwachen, an Wanzen erinnernden Beigeruch (daher der Name, von koris, Wanze), welcher sich vor der Reife weit stärker, auch am Kraut, zeigt. Sie enthalten 0,7-1,1 Proz. farbloses ätherisches (spez. Gew. 0,871) und gegen 13 Proz. fettes Öl.
Der Koriander findet sich im ganzen gemäßigten Asien, [* 8] von China [* 9] bis Cypern, [* 10] auch im Mittelmeergebiet bis Marokko, [* 11] wird in Deutschland [* 12] (besonders in Thüringen und Franken), England etc. angebaut und ist jetzt bereits bis Paraguay [* 13] verbreitet. Man benutzt die Samen [* 14] als Küchengewürz, zu Backwerk, Likören (in manchen Gegenden auch in Butter und Käse); auch waren sie früher offizinell und wurden besonders als Zusatz zu abführenden Mitteln benutzt. Überzuckert und bunt gefärbt, bilden sie eine Konditorware. Das frische Kraut soll betäubend wirken. Im Altertum wurde der Koriander zum Teil zu den Giftpflanzen [* 15] gerechnet, doch benutzten ihn schon die Hebräer und die Römer [* 16] als Gewürz.
schwarzer oder römischer, s. Nigella. ^[= L. (Schwarzkümmel), Gattung aus der Familie der Ranunkulaceen, einjährige Kräuter mit zwei- ...]