Als Ergebnis dieser Forschungen brachte er eine der großartigsten Sammlungen fossiler Wirbeltiere mit mehr als 1000 neuen
Arten zusammen, von denen manche bisher unbekannte Familien und Ordnungen repräsentieren. Sein Hauptverdienst besteht in der
Auffindung fossiler Zwischenglieder bisher getrennter Gruppen, wie namentlich derjenigen zwischen Amphibien einerseits und
Reptilien und Säugetieren anderseits, ferner in der Aufstellung des Stammbaums der Huftiere mit den Urhufern und in den Arbeiten
über den Stammbaum der Kamele.
[* 11]
in HaydensBericht: »The
Vertebrata of the cretaceons formations, of the palaeozoie and mesozoie formations and of the tertiary
formation« (1882, 3 Bde.).
Auch schrieb er: »Synopsis of the extinct Batrachia and Reptilia of North America« (1869-71).
(spr. kopp), Charles West, engl. Genre- und Historienmaler, geb. 1811 zu Leeds als Sohn des Landschafters Charles
C., von dem er den ersten Unterricht erhielt. 1829 wurde er Schüler der Akademie in London, bildete
sich dann durch Reisen in Italien aus und sandte von dort 1831 seine erste bedeutende Leistung, eine italienische Landschaft,
ein. 1836 zurückgekehrt, hatte er durch die treffliche Charakteristik und das glänzende Kolorit seiner ersten Genre- und
Historienbilder den besten Erfolg. Dahin gehören: das Innere eines Wirtshauses in Italien, die Herzensunruhe,
der Heiratsantrag, die letzten Tage des Kardinals Wolsey (1846), der Traum Miltons (1850), die Kinder Karls I. (1855), Abendgebet
(1860), zwei Mütter (1862), Shylock und Jessika (1867), die Jünger zu Emmaus (1868) u. a.
Inzwischen führte er auch mehrere
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der Fresken im Parlamentshaus aus, z. B. im Haus der Lords: Eduard III. verleiht seinem Sohn, dem Schwarzen Prinzen, den
Hosenbandorden;
Prinz Heinrich erkennt die Autorität des Richters Gascoigne an u. a., welche freilich den Erwartungen nicht
entsprachen.
Unter den interessantesten Bildern aus dem letzten Decennium nennen wir noch: die Siesta Lanzelot
Gobbos (1870), Ja oder Nein (1873), die Lähmung der Widerspenstigen
(1874), Frühlingszeit (1877), der jungfräuliche Streit (1878)
und eine sehr sonderbare Darstellung des guten Hirten (1880). Sehr geschätzt werden auch seine Radierungen. 1843 wurde er
Genosse und 1848 Mitglied der Akademie.