Convolvŭlus
L., Winde, [* 2] Pflanzengattung aus der nach ihr benannten Familie der Convolvulaceen (s. d.) mit gegen 150 über die ganze Erde verbreiteten Arten; es sind größtenteils krautartige Gewächse, seltener Halbsträucher; die meisten haben windende Stengel, [* 3] nur einige wenige zeigen einen nicht schlingenden, aufrechten Stamm. Die Blumenkrone ist, wie bei den meisten andern Convolvulaceen, trichterförmig. Die Blüten stehen einzeln oder zu drei auf langen, blattwinkelständigen Stielen.
Die
Blätter sind abwechselnd gestellt, einfach, gestielt, ohne Nebenblätter. Von einheimischen
Pflanzen
gehören zu dieser Gattung die Ackerwinde (Convolvulus
arvensis L.), ein bekanntes, höchst lästiges Unkraut der
Felder und Gärten, mit schlingendem
Stengel, spießförmigen
Blättern, einblütigen Stielen, an welchen zwei
Deckblätter,
von der
Blüte
[* 4] entfernt, stehen, und mit 2‒3 cm langen, rötlichweißen Trichterblumen, und die
Zaun- oder Heckenwinde (Convolvulus
sepĭum
L.), eine in Gebüschen, Hecken, namentlich auf feuchtem
Boden (an
Fluß- und Teichufern) häufig vorkommende,
schlingende und sehr hoch steigende Art mit pfeilförmigen
Blättern und sehr großen, schneeweißen Trichterblumen, deren
Kelch von zwei großen, herzförmigen Deckblättern umschlossen ist. Die Windenarten mit einem von
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