Convallaria
L.
(Maiblume),
Gattung aus der
Familie der Asparagaceen, ausdauernde
Kräuter mit kriechenden
Wurzelstöcken,
elliptischen bis elliptisch-lanzettlichen Blättern, glocken- oder röhrenförmigen
Blüten in einseitswendiger
Traube und
kugeligen, dreifächerigen, meist dreisamigen
Beeren. Convallaria
majalis L. (Maililie,
Maiglöckchen), mit oval-lanzettförmigen
Wurzelblättern und weißen, wohlriechenden, kugelig-glockenförmigen
Blüten und roten
Beeren, wächst in schattigen und trocknen
Hainen und Laubwäldern durch ganz
Europa,
[* 3] Nordasien und
Nordamerika,
[* 4] wird häufig in
Gärten kultiviert und getrieben (namentlichen
Berlin).
[* 5] Die
Wurzel
[* 6] galt früher als
Mittel gegen
Epilepsie, ist aber jetzt ganz obsolet. Die
Blüten
(Springaufblumen,
Nieseblumen) schmecken bitter und scharf; daraus bereiteter Maiblumenessig wird als
Hausmittel gegen
Kopfschmerzen gebraucht,
und getrocknet werden sie zu Niespulver benutzt. Sie enthalten Convallarin
und Convallamarin. Convallaria
Polygonatum
L., s.
Polygonatum.