Coninck
94 Wörter, 628 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Coninck,
Im Biographisches Künstler-Lexikon, 1882
Coninck
(spr. konängk), Pierre Louis Joseph de, franz. Historien- und Genremaler, geb. zu Méteren (Nord), Schüler von Cogniet, erhielt 1855 den zweiten römischen Preis für sein Bild: Cäsar in der Barke und brachte nachher mehrere geistvolle und naive Bilder verschiedener Art, z. B.: Badende in Capri (1863), die Strafe der Königin Brunhild, Christus segnet die Kinder (1865), die Jägerin und die zwei Freunde (1866, zwei seiner Hauptwerke), die Moccoli in Rom (1869), das Farniente, Ave Maria, die Freundin der kleinen Vögel (1875) und mehrere Porträte.
(Coningh), 1) Salomon, holländ. Maler, geb. 1609 zu Amsterdam, [* 3] war Schüler David Colyns', Fermandos und Moeijaerts, seit 1630 Mitglied der Malergilde zu Amsterdam. Er hatte sich nach Rembrandts früherer Manier gebildet, in dessen Weise er Porträte [* 4] und Historienbilder malte, nur mit geringerer Kraft [* 5] des Ausdrucks und geringerm Reichtum des Kolorits. Bilder von ihm befinden sich in Berlin [* 6] (Berufung des Matthäus zum Apostelamt; Krösos zeigt dem Solon seine Schätze), Dresden, [* 7] Stuttgart [* 8] u. a. O. Er starb um 1668.
2) Philipp, holländ. Maler, geb. 1619 zu Amsterdam, bildete sich bei Rembrandt zum Landschaftsmaler aus und stellte mit Vorliebe ausgedehnte Flachlandschaften dar, welche sich durch Größe der Auffassung auszeichnen. Von seinen seltenen Bildern befinden sich einige im Reichsmuseum in Amsterdam, im Museum Boymans in Rotterdam [* 9] und in Frankfurt [* 10] a. M. Er starb 1689.
3) David de, niederländ. Maler, geb. 1636 zu Antwerpen, [* 11] war Schüler von Peter Boel daselbst, ¶
wurde 1663 Meister der Lukasgilde und malte lebende und tote Tiere, Früchte, Blumen und Stillleben in der Art des Jan Fyt. Er machte Reisen durch Deutschland [* 13] und Frankreich und ging 1670 nach Rom, [* 14] von wo er 1687 nach Antwerpen zurückkehrte. 1699 siedelte er nach Brüssel [* 15] über. Seine Bilder sind selten. Ein Stillleben von toten Enten [* 16] besitzt die kaiserliche Galerie zu Wien. [* 17]