Condurango
,
Name mehrerer südamerik.
Pflanzen, die gegen
Krebs,
[* 2]
Syphilis und Schlangenbiß empfohlen werden. Die aus
Ecuador,
[* 3] Gonolŏbus Condurango
Triana, ist ein Schlingstrauch aus der Familie der
Asklepiadeen (s. d.), welcher an den Westabhängen
der Cordilleren wächst und deren Rinde als Condurango
rinde (Cortex Condurango
) in hellgrau-braunen, bis 10 cm langen,
bis 4
mm dicken bitter schmeckenden
Röhren
[* 4] oder Halbröhren in den
Handel kommt. Dieselbe enthält mehrere
Glykoside
(Condurangin), die eine giftige Wirkung besitzen, aber noch nicht eingehend
studiert sind.
Das
Arzneibuch für das
Deutsche Reich
[* 5] (1890) hat Cortex Condurango
aufgenommen. Die aus Guancabamba in
Peru stammt von
Marsdenia Condurango
Reichbch.
aus der Familie der
Asklepiadeen, die aus
Neugranada von Macroscepis Trianae
Dec. aus derselben Familie.
Beide kommen nicht mehr im
Handel vor; dagegen werden mitunter noch die
Blätter und
Stengel
[* 6] von
Mikania Guaco
Humb., einer in
Centralamerika einheimischen
Pflanze aus der Familie der
Kompositen,
[* 7] als Condurango
bezeichnet und als Stipites Guaco arzneilich verwendet.