(lat.), Eintracht, Einklang, Harmonie;
Name mehrerer Schriften, worin kirchliche Lehrsätze der protestantischen
Kirche, worüber sich streitende Parteien vereinigt hatten, aufgestellt wurden. Am bekanntesten ist die Wittenberger Concordia von
1536, welche die Abendmahlsstreitigkeiten beilegen sollte.
Vgl. Konkordienbuch und Konkordienformel.
(La C.), 1) Stadt der Argentinischen Republik, Provinz Entre Rios, am schiffbaren Yuquery, nicht weit vom Uruguay
und unterhalb der Salto grande genannten Stromschnellen desselben, hat lebhaften Handel und (1882) 10,000 Einw. 1884 betrug
die Einfuhr 982,000, die Ausfuhr (Paraguaythee und Pökelfleisch) 2,050,000 Pesos.
Eine Eisenbahn verbindet
Concordia mit dem höher am Uruguay gelegenen Caseros (s. d.). -
2) Hafenort im zentralamerikan.
Staat San Salvador, an der Südsee, für Schiffe von 3,5 m zugänglich, ist Ausfuhrhafen von
San Vincente.
bei den Römern die Göttin der Eintracht, welcher mehrmals nach Verfassungskrisen Heiligtümer errichtet
wurden.
Das berühmteste derselben war der 367 v. Chr. von Camillus am Abhang des Kapitols errichtete Tempel,
der später von Tiberius erneuert wurde und in seinem Unterbau noch erhalten ist.
Als Concordia Augusta wurde Concordia dann zur besondern
Schutzgöttin der kaiserlichen Familie, und ihr Kult gehörte während der Kaiserzeit zu den angesehensten.
Ihr Symbol war
bald Füllhorn, bald Ölzweig.