Combes
(franz., spr. kongb), die isoklinalen Thäler im Juragebirge (s. Jura).
Combes
595 Wörter, 3'794 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Combes
(franz., spr. kongb), die isoklinalen Thäler im Juragebirge (s. Jura).
Combes
(spr. kongb), François, franz. Geschichtschreiber, geb. zu Albi, studierte in seiner Vaterstadt und ward 1844 Professor der Geschichte am Kollegium in Pamiers, 1848 am Collège Stanislas und 1853 am Lycée Bonaparte in Paris. [* 3] Nachdem er 1856-60 die Stelle eines Inspekteurs der Akademie in Lons le Saunier bekleidet hatte, ward er als Nachfolger Geffroys zum Professor der Geschichte an der Fakultät in Bordeaux [* 4] ernannt. Er unternahm mehrere wissenschaftliche Reisen nach Holland, Italien [* 5] und der Schweiz. [* 6]
Unter seinen Werken sind hervorzuheben: »L'abbé Suger« (1853);
»Histoire générale de la diplomatie européenne« (1854-55, 2 Bde.);
»La Russie en face de Constantinople et de l'Europe« (1856);
»Histoire de la diplomatie slave et scandinave« (1856);
»La princesse des Ursins« (1858);
»Correspondance française inédite du grand-pensionnaire Jean de Witt« (1874);
»L'entrevue de Bayonne et la question de la Sainte Barthélemy« (1882) und »Madame de Sévigné historien« (1885).
Seit den Kriegen von 1866 und 1870 richtete er seine Aufmerksamkeit auch auf die preußische und deutsche Geschichte und schrieb: »Histoire de la monarchie prussienne et de la fondation«;
»Histoire des invasions germaniques en France« (1873) und »Les libérateurs des nations« (1874).
Auch verfaßte er zwei Tragödien: »Le [* 7] maréchal de Montmorency« und »Cathérine de Médicis«.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Combes
(Kt. Freiburg, Bez. Saane, Gem. Autafond).
672 m. Weiler, an der Strasse Noréaz-Belfaux, 1 km n. Autafond und 2 km w. der Station Belfaux der Linie Freiburg-Payerne-Yverdon. 3 Häuser, 29 kathol. Ew. Kirchgemeinde Belfaux.
Getreide- und Gemüsebau;
Viehzucht.
Combes
(Kt. und Bez. Neuenburg, Gem. Le Landeron-Combes).
575 m. Weiler, auf einem Hügelzug über der Ebene der Zihl und 1,5 km nw. der Station Le Landeron der Linie Neuenburg-Biel. 11 Häuser, 56 reform. Ew. Aecker und Weinberge.
Katholische Kapelle, im 15. Jahrhundert von der Familie Vallier gestiftet;
Filiale der Kirche von Le Landeron.
Combes
(Kt. Waadt, Bez. Oron, Gem. Oron la Ville).
610 m. Gruppe von 3 Häusern, am rechten Ufer der Broye und 1 km s. der Station Chatillens der Linie Lausanne-Payerne-Lyss. 15 reform. Ew. In der Nähe Lignitader.
Combes
(Col des) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz).
1672 m. Begraster Passübergang, zwischen Dent de Broc und Dent du Chamois;
verbindet den Vallon des Combes
mit den Alpweiden Les Ciernes.
Von der Passhöhe aus in ½ Stunde sehr interessanter Aufstieg auf die Dent de Broc.
Der Col des Combes
liegt im Kern einer bis zum Dogger und Lias aufgeschlossenen Antiklinale.
(En) (Kt. Waadt, Bez. Rolle, Gem. Luins).
477 m. Weiler, an der Strasse Luins-Begnins, am Fuss der z. T. mit Reben bepflanzten Côte, 300 m w. Luins und 1,6 km nw. der Haltestelle Le Vernay der Linie Lausanne-Genf. 15 Häuser, 71 reform. Ew.
(Les) (Kt. Neuenburg, Bez. und Gem. Le Locle). 1008 m. Gruppe von 6 Häusern, 3 km sw. Le Locle, an der Strasse nach Le Cerneux Péquignot und 1,5 km sw. der Station Le Col des Roches der Linie La Chaux de Fonds-Morteau. 48 zum grössten Teil reform. Ew.
(Les) (Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut, Gem. Château d'Oex).
1000 m. Weiler, am SO.-Hang der ¶
Laitemaire, an der Strasse Château d'Oex-Rougemont-Saanen und 3,2 km ö. Château d'Oex. 15 Häuser, 90 reform. Ew.
(Ruisseau des) (Kt. Waadt, Bez. Yverdon). Bach; entspringt in 600 m auf dem Plateau von Suchy im w. Jorat, geht s. an Suchy vorbei, wendet sich zur Sumpfebene der Orbe und vereinigt sich nach 5 km langem Lauf in 440 m mit dem vom gleichen Plateau herkommenden Sadaz, der kurz nachher in den Ostkanal mündet.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902