(spr. kohm), 1) Abram, engl. Sozialist, geb. zu
Edinburg,
[* 3] war anfangs Zuckerfabrikant in
Glasgow,
[* 4] dann in
Edinburg, ward 1820 vonRob.
Owen für den
Sozialismus
gewonnen und gründete zu
Edinburg eine
Cooperative Society, die aber fehlschlug; dennoch stiftete er 1825 mit andern eine
noch großartigere ähnliche Anstalt zu Orbiston, für welche er in einem eignen 1825-27 herausgegebenen
JournalPropaganda
machte, die jedoch nach seinem schon erfolgtenTod bald wieder zerfiel. Er schrieb: »Metaphorical
sketches of the old and new systems« (Edinb. 1823), worin er die Owensche Gesellschaftslehre
darzulegen suchte.
2) Andrew, Physiolog, geb. war 1835-36 Leibarzt des
KönigsLeopold von
Belgien,
[* 5] dann der
Königin von
England und
starb Er schrieb: »Observations on mental derangement« (Edinb.
1841);
»Principles of physiology applied to the conservation of health« (das.
1834, 15. Aufl. 1860);
»The physiology of digestion« (das. 1836, 10. Aufl.
1860);
»Treatise on the physiological and moral management of infancy« (das.
1840, 10. Aufl. 1870).
Vgl. »Life and correspondence of Combe« (Lond.
1850, 2 Bde.).
Combette,Comballaz,Combatte,Combire, Combirette. «Combe ist eine allgemeine und für die
Anforderungen der heutigen Morphologie sehr unbestimmte Bezeichnung einer Hohlform, ein Relikt aus der ältest bekannten
Siedelungszeit.» (J. Früh). Vom mittellatein. comba = keltischem comb = deutschem Gumm, Gummi, Gummen und Kumm, Kumme, Kummen,
Kummi, Kummli. Der Waadtländer des Molassegebietes nennt den Bewohner des Jura und im Besondern den der
Vallée de JouxCombier («Hinterwäldler»).
Der geologische Begriff einer Oxford-, Argovien-, Neocomcombe etc. bezieht sich auf kleine Hohlformen (und zwar auf kleine
Muldenthäler, auf Flankenthäler senkrecht zum Streichen einer Kette, auf sanfte Mulden in den Flanken etc.), die durch
die Wirkung der Erosion in den Oxford-, Argovienmergeln etc. ausgewaschen worden sind. Nach Louis Rollier
(Structure et histoire géolog. ... duJuraCentral in Matériaux pour la carte géolog. de la Suisse. VIII, 1. supplém. Berne 1893. S.
28) ist Combe «dans l'appellation indigène» die Bezeichnung für einen
sehr engen jurassischen Vallon (Muldenthal),
während dagegen die Begriffe der Combes oxfordiennes und
argoviennes auf isoklinale Erosionsthäler «occupées par l'oxfordien ou par l'argovien»
zu beschränken sind. «Angesichts der vielen neutralen, scharfen und allgemein
verständlichen Ausdrücke, deren sich die tektonische Geologie und Morphologie bereits erfreuen, muss man dringend wünschen,
dass Combe nur für lokale Verhältnisse, nicht im allgemeinen Sinne, gebraucht werde ...» (Vergl. Früh,
Jak. Zur Kritik einiger Thalformen und Thalnamen derSchweiz in Festschrift der naturforsch. Gesellsch. inZürich.
Zürich
1896. S. 318-328).
1178 m. Kleine, wenig ausgeprägte Mulde in der Flanke des Chaumont,
an der W.-Grenze der Gemeinde Enges u. 10 km nö. Neuenburg.
Mit Baumgruppen bestandene Bergweiden und einige Hütten.