Comacchio
(spr. -mackjo, das alte Comacula), Kreishauptstadt in der ital.
Provinz
Ferrara,
[* 2] mitten in der
Valle di Comacchio
(lagunenartigem, stehendem Wasserbecken an der Meeresküste, durch leistenartige
Dämme in 40
Bassins geteilt, mit einem
Umfang von 140 km), ist Sitz eines
Bischofs, hat
Mauern, eine
Kathedrale
und ein schönes
Hospital, sehr bedeutende Aalzucht (s.
Aale),
Salinen und (1881) 7535 Einw. Die
Landenge, welche die
Valle vom
Meer trennt, hat eine Durchfahrt, an welcher der mit befestigten
Türmen versehene Hafenort
Magnavacca (845 Einw.) liegt, mit
welchem Comacchio
durch einen
Kanal
[* 3] und eine
Straße mit drei
Brücken
[* 4] durch die
Lagunen verbunden ist.
Vgl.
Jacoby, Der Fischfang in der
Lagune von Comacchio
(Berl. 1880).