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an Fraräreich, bei dem es bis 1870 verblieb. 1698 wurde der oberste Gerichtshof der Provinz (0oQ86i1 Louvsrain ä'^isace)
nach Colomb
verlegt. Bei der
Neu- einteilung
Frankreichs nach der Revolution wurde Colomb
Hauptort des oberrhein. Departements
und in der Folge Sitz eines der 12 Appellationshöfe. -
Vgl. Hunckler, Gefchichte der Stadt Colomb
(Colm.
1838); Li'blin, (Hroui(iu6 äs (^. (ebd. 1867-68);
Nath- geber, Colomb
und
Ludwig XIV. (Stuttg. 1873);
ders., Colomb
und die Schreckenszeit
(ebd. 1873);
Moßmann, ^6c1i6I'c1i68 8Iir 1'g.N0i6NN6 C0Q8tituti0I1 äs 1^ c0NMUQ6 3. lü. (Colm. 1878);
Hausbuch von
Do- minicus Schneitz,
Bürger von Colomb
, hg. von Julien See (ebd. 1878, Bd. 6 der
«^liroQihuLZ ä'^.i8ac6»);
Albrecht, Besuche deutfcher Könige und Kaifer in Colomb
(Lpz. 1878);
ders., Deutsche
[* 3] Könige und
Kaiser
in Colomb
(Colm. 1883);
Grad, ^. 6t 868 6nvii0U8 (Par. 1885);
Foltz, 80uv6uir8 1ii8t0ri^u68 äu vißux 0. (Colm. 1887);
Villing,
Kleine
Chronik der Stadt Colomb
, hg. von Waltz (ebd. 1891).
Colmar
[* 4] in
Posen,
[* 5] s. Kolmar.
[* 6] Colmarer Zweigkanal, die Verbindung des
Hafens von Colmar mit dem Rhein-Nhöne-Kanal. Er mündet
in diesen bei Arzenheim, benutzt von Col- mar ab das kanalisierte
Bett
[* 7] der Lauch und kreuzt so- dann bei der nahegelegenen
Illschleuse die III. Seine Länge beträgt 13,34 km, seine Wasserspiegeldreite 16,80 m, seine Sohlbrcite
10,00 m und seine
Tiefe 1,60 m. Die Schleuse hat auf den Drempeln die gleiche
Tiefe bei 5,30 m nutzbarer
Breite
[* 8] und 34,50 in
nutzbarer Länge; die Nnterkante der
Brücken
[* 9] liegt 3,20 m über dem Kanalwasserspiegel. 1860-64 er- baut, wurde der Colomb
Z.
Nov. 1864 dem Betriebe übergeben.
Vom bis fuhren von Colmar nach dem Nhein-Rhöne-Kanal 243 Schiffe [* 10] mit 3364 t Ladung (landwirtschaftliche Erzeugnisse, Steine und Holz), [* 11] vom Rhein-Rhöne- Kanal [* 12] nach Colmar 239 Schiffe mit 29 772 t La- dung (Steinkohlen, Steine, Bau- und Brennholz, landwirtfchaftliche Erzeugnisse). vo1ina.ta.FS (frz., fpr. -tahsch'), s. Kolmation. Cöln, s. Köln. [* 13] Colne (spr. kohln), Stadt in der engl. Graf- schaft Lancashire, 44 km im N. von Manchester, [* 14] an dem zum Calder gehenden Henburn, hat mit Emfchluß des Dorfes Marsden (1891) 16774E., Fabrikation von Kaliko, Musselin, Wolle und Passe- menterien und war schon im 14. Jahrh. Sitz der Wollfabrikation.
Volodus, Stummelaffen, f. Schlankaffen. t3o1ooa.8ia. Za?/., Pflanzengattung aus der Fa- milie der Araceen (s. d.) mit 5 Arten im tropischen Asien; [* 15] einige davon sind in allen wärmern Gegenden als Kulturpflanzen eingeführt. Es sind krautartige Gewächse mit grundständigen Blättern, die aus einem knolligen, oft sehr stärkemehlreichem Rhizom [* 16] hervor- sprossen. Die bekanntesten Arten sind die in allen Tropengegenden kultivierten 0. anti^uorum ^^0^. (^rum coloe^ig. ^/.) und 0. esculentH Fc/iott. ((^laäium 68cul6lltum ^6nt., ^ruin 68cui61itum 2).). Aus den Knollen [* 17] beider Arten wird in ver- schiedenen Gegenden das Stärkemehl als wichtiges Nahrungsmittel [* 18] gewonnen.
Von 0. 68cui6ntg. wer- den außerdem auch die jungen Blätter gekocht als Ge- müse, sog. Karibenkohl, gegessen. Verschiedene Arten werden ihrer schönen Blätter wegen häusig als Zierpflanzen in Warmhäusern gezogen, so z. V. 0. antihnoi-um, deren Blätter eine bis zu 60 em breite Blattspreite von herzförmiger Gestalt entwickeln. Artikel, die man unter C vcrm Colocynthln, voloo^ntis, s. Koloquinten. Cologna Veneta (spr. -lonnja), Hauptstadt des Distrikts C. V. (23 860 E.) in der ital. Provinz Verona, [* 19] an beiden Ufern des kanalisierten Frassine, hat Post und Telegraph, [* 20] (1881)2543, als Gemeinde 7801 E., Dampsstraßenbahn nach Verona, in der Kirche Gemälde von Paolo Veronese, Seidenzucht, Hanf- und Weinbau.
V0I03NS (fpr. -lonnj), franz.
Name für Köln. Eölom (grch.), die Leibeshöhle der
Tiere. Colomamms (Koloman),
Heiliger und Mär- tyrer, ein
Schotte von
Geburt, wurde auf einer Pilgerfahrt nach
Jerusalem
[* 21] 1012 zu
Stockerau an der Donau für
einen feindlichen
Spion gehalten, gemartert und gehängt. Die Wunder an feinem
Leichnam und
Grabe brachten ihn bald in den Ruf
eines
Heiligen, und schon 1025 ließ der österr.
Mark- graf
Heinrich I. die Gebeine nach
Melk bringen, wo Colomb
als Landespatron
Österreichs in einer süch- tigen
Kirche verehrt wird. Gedächtnistag 13. Okt. Colomb
, Enno von, Sohn des folgenden, preuß.
Generallieutenant und Militärschriftsteller, geb. zu
Berlin,
[* 22] nahm am Feldzuge 1866 als Commandeur
des 1. Garde-Ulanenregiments und am Feldzuge 1870/71 als Commandeur der 3. Kavalleriebrigade teil, war nach dem
Kriege
Com-
mandeur der 12. Kavalleriebrigade in
Neisse,
[* 23] wurde 1873 zum Generallieutenant befördert, 1874 zum Commandeur von
Cassel ernannt
und 1885 zur
Dis- position gestellt. Er starb zu
Cassel. Colomb
schrieb «Betrachtungen über die
Führung der
Kavallerie» (Berl. 1866),
die im
Kavallerie-Exerzier- reglement von 1876 Berücksichtigung fanden, «Aus dem
Tagebuch des Generalmajors von Colomb
1870/71» (ebd. 1876),
«Beiträge zur Geschichte der preuh.
Ka- vallerie seit 1808» (ebd.
1880) und
«Blücher in
Briefen aus den Feldzügen 1813 bis 1815» (Stuttg. 1876). Die
letztere Schrift enthält
Briefe
Blüchers an seine Gemahlin, die eine Schwester
C.s war. Colomb
, Ferd. Aug.
Peter von, preuß.
General, geb. zu
Aurich
[* 24] in
Ostfriesland, wo sein
Vater Kammerpräsident war, nahm an dem Feld- zuge von 1806 als SetondelievNenan5
teil und zeichnete sich unter
Blücher bei Lübeck
[* 25] aus. 1813 wurde er zum Rittmeister befördert.
In den Feld- zügen von 1813 und 1814 machte sich Colomb
als Partei- gänger durch viele glänzende Waffenthaten
einen
Namen. So eroberte er bei
Zwickau
[* 26] mit 82 Mann einen ganzen franz.
Artilleriepark, erbeutete außer- dem 370
Pferde
[* 27] und
machte 300 Gefangene. Er ward 1815 Commandeur des 8. Husarenregiments und
Oberstlieutenant, 1829 Commandeur
der 12.
Ka- valleriebrigade in
Neisse, 1838 Commandeur der 15. Division und Kommandant von Köln, 1839 Generallieutenant, 1841 Kommandant
von
Berlin und
Chef der Landgendarmerie, endlich 1843 kom- mandierender
General des 5.
Armeekorps in
Posen.
Bei den 1846 im Grohherzogtum
Posen ausgebroche- nen Unruhen zeichnete sich Colomb
durch sein energisches Austreten
aus. Schwieriger war seine
Stellung beim
Ausbruch der Revolution in derselben Provinz 1848, wo seine Maßregeln häufig mit
denen des Civilkom- missars
General von Willisen kollidierten. Colomb
erhielt darauf das Kommando des 1.
Armeekorps in Königs-
berg, nahm 1849 seinen
Abschied als
General der
Kavallerie und starb zu
Berlin. Seine Parteigängerzüge hat er selbst
beschrieben: «Aus dem
Tagebuche des Rittmeisters von Colomb
Streif- züge 1813 und 1814» (Berl. 1854). ißt. sind unter K aufzusucku'n.
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Quellen, Literatur
Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
---|---|---|---|---|
7.1028 | Korrespondenzblatt | Colomb | Enno v., preuß. General | (10. 1886) |
53.146 | Blücher | von Colomb | B. in Briefen aus den Feldzügen 1813‒15 | (Stuttg. 1876) |
18.526 | Kriegsgeschichtliche Litteratur, neuere | Colomb | Kommandeur einer Brigade der Kavalleriedivision Stolberg | (Berl. 1876) |
9.972 | Kolumbus | Roselly de Lorgues | Christophe Colomb, histoire de sa vie et de ses voyages | (4. Aufl., Par. 1878, 2 Bde.) |
18.417 | Harrisse | "Fernand Colomb, sa vie, ses œuvres" | (1872) | |
4.702 | Deschanel | "Christophe Colombet Vasco de Gama" | (1862) | |
4.218 | Colomb | "Aus dem Tagebuch des Rittmeisters v. C." | (Berl. 1854) | |
18.417 | Harrisse | "Christophe Colomb, les Corses et le gouvernement français" | (1890) | |
18.417 | Harrisse | "L'histoire de Christophe Colomb, attribuée à son fils Fernand" | (1875) | |
4.218 | Colomb | "Blücher in Briefen aus den Feldzügen 1813-15" | (das. 1876) | |
4.218 | Colomb | "Aus dem Tagebuch des Generalmajors v. C. 1870/71" | (Berl. 1876) | |
4.218 | Colomb | "Beiträge zur Geschichte der preußischen Kavallerie" | (das. 1880) | |
3.44 | Blücher | "B. in Briefen aus den Feldzügen 1813-15" | (hrsg. von v. Colomb, Stuttg. 1876) | |
9.972 | Kolumbus | Harrisse | Christophe Colomb, son origine, sa vie, ses voyages, sa famille et ses descendants | (Par. 1884, 2 Bde.) |
18.417 | Harrisse | "Christophe Colomb, son origine, sa vie, ses voyages, sa famille et ses descendants" | (1884-85,2 Bde.) | |
4.584 | David | "Colomb" und "Moïse", von denen jedoch keine den Erfolg der "Wüste" | gehabt hat. Auch einige Opern, wie: | |
46.732 | ZENNEPI | La partie suisse de la chaîne du Mont-Blanc | Itinéraire du Club alpin suisse von L. Kurz und E. Colomb, Neuenburg 1900. Zennepi ist die Patois-Form von Genépi, einer im Wallis sehr populären Arzneipflanze | (Artemisia), aus der man Thee oder einen sehr wohlschmeckenden Liqueur bereitet. |
17 Quellen wurden gefunden.