Collin
d'Harleville
(spr. kŏläng darl'wil),
Jean
François, franz. Dichter, geb. 1755 zu Mévoisins bei
Maintenon,
studierte anfangs die
Rechte, wandte sich aber dann ganz der Litteratur zu und schrieb viele
Charakterstücke, die mit ihren
schönen
Versen, komischen
Situationen und ihrer liebenswürdigen
Moral großen Beifall fanden, besonders
sein Hauptwerk: »Le
[* 2] vieux célibataire« (1792). Seine übrigen
Poesien, meist »Épîtres«, sind leicht und anmutig im
Ausdruck,
im allgemeinen aber recht schwach; er spricht darin, wie La Harpe bemerkt, zu viel von sich und seiner Gutmütigkeit. Collin d'Harleville
starb in
Paris.
[* 3] Die beste
Ausgabe seiner Werke hat sein
Freund
Andrieux besorgt unter dem
Titel: »Théâtre et poésies
fugitives« (Par. 1822, 4 Bde.);