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voraufgingen, die pi^xioato (s. d.) gespielt wurden, und nun der Bogenstrich wieder beginnen soll. voiia. sinistra. (ital.), in der Musik: mit der linken (Hand). Eollas-Manier (Reliefmanier) heiht eine auf mechan. Wege hervorgebrachte, nach dem Erfinder Achille Collas (fpr. -lah) in Paris (1830) be- nannte Radierung, bei der Reliefs, wie Münzen, Medaillen u. s. w., in Lmienmauier auf Kupfer-, Stahl- und Steinplatten zur weiternVervielfä ltigung von dembetreffenden Künstler ausgeführt werden und als ein getreues, plastisches Bild erscheinen.
Dies geschieht durch die Reliefkopiermaschine (s. d.). voliNtio (lat.), die Einwerfung volle (frz., «angeleimt»),
dicht an der Bande (im Biüardspiel). Collö, Charles, franz. Dichter, geb. 1709 zu Paris, gest. daselbst. Nach einer Paro- die auf Lachausse'es Rührstücke «^.1M0Q86 1'im- pui88Hllt» schrieb er für das Theater des Herzogs von Orleans, seines Beschützers, kleine, erfolgreiche Stücke, wie «I^a V6lit6 äHQ3 16 vin», «DupuiL 6t v68roiiHiLu u. s. w. Seine »Ialti6 66 c1i3.336 äs Il6Uli IV" beruhte auf der Idee von Dodsleys Lust- spiel «Der König und der Müller von Mansfteld» und wurde in Deutfchland in Weißes Bearbeitung als «Die Jagd» (Lpz. 1770) ein beliebtes Liederspiel.
E.s anziehend geschriebenes «^oiiln^! tii8t0riliu6» über die litterar. Ereignisse von 1748 bis 1772 wurde zuerst von Barbier (3 Bde., Par. 1807),
seine «^0ll68p0Qäg.QC6 1Q6äit6» von Vonhomme (1864) herausgegeben. Wichtiger als die im einzelnen oft frivolen dramat. Leistungen sind C.s originelle «0ü2.Q30ii8» (beste Ausg., 2 Bde., Par. 1807). Tolle, Raffaello dal, ital. Maler, Schüler und Nachfolger Raffaels, daher auch Raffaellino ge- nannt, geb. 1490 zu Borgo San Sepolcro, gest. 1540, stand dem berühmten Meister bei der Aus- führung feiner Arbeiten im Vatikan zur Seite. Auch zu Giulio Romano und später zu Vasari trat College in ähnliche Beziehung.
Gleichzeitig entwarf er auch selbständig zahlreiche Altargemälde für um- brische und röm. Kirchen, war für die Majolika- industrie von Urbino und für die Gobelindekoration für den Florentiner Hof beschäftigt. voI1oota.nV2. (lat.), s. Kollektaneen. Eollecteur (frz., spr. töhr), Einsammler, beson- ders ein Geschäftsmann, der eine größere Anzahl Lose von der Lotteriedirektion übernimmt, um sie im einzelnen abzusetzen, also Spieler dafür sammelt Cölleda, Stadt im Kreis Eckartsberga des preuh.
Reg.-Bez. Merseburg, 23 km von Weimar und 2,5 km von der Weimar. Landesgreuze, iu frucht- barer Ebene, vom Frauenback durchflossen und an der Nebenlinie Großheringen-Straußfurt der Preuß. Staatsbahnen, ist Sitz des Landratsamtes des Krei- ses Eckkittsberga sowie eines Amtsgerichts (Land- gericht Naumbura) und hat (1890) 3440 evang. E., Post zweiter Klasse, Telegraph; eine spätgot. Wip- pertikirche am Markt, mit Grabmälern der Grafen von Werthern, und eine romau. Johanniskirche auf dem Friedhofe, ehemals Klosterkirche mit wertvollem Altarbild (im Provmzialmuseum zu Halle a. S. aufbewahrt), Rathaus mit Turm (40 iri), Wasser- leitung; 2 Bürgerschulen, Bankverein, Spar- und Darlehnsverein, grast. Spritfabrik, bedeutenden Anbau von pharmaceutischen Kräutern und in der Umgegend Zuckerrübenbau. 5 Km entfernt, an der Schmücke, das Dorf Weichlingen (471 E.) mit altem Schloß der Grafen Werthem. - Der Ort ^o11itli6 wird zuerst urkundlich 786 erwähnt im Zehn- terverzeichnis der Abtei Hersfeld und ist jahrhun- dertelang hersfeldisches Lehen der Grafen von Beichlingen gewesen.
Gras Friedrich XI. von Beich- lingen verlieh 1392 dem bisherigen, mit einer Mü)?F- stätte versehenen Marktflecken Ooiisäe das Stadt- recht und lieh den Ort mit Mauer und Graben um- geben. Ende des 15. Jahrh, gelangte College durch Ver- kauf in ein Lehnsverhältnis zur Familie von Wer- thern, deren Familienwappen es neben dem Stadt- heiligen Wippertus im Wappen führt. Eolle di Val d'Elsa, Stadt in der ital. Pro- vinz und im Kreis Siena, an den Quellen der zum Arno gehenden Elsa, an der Linie Empoli-Chiusi des Mittelmeernetzes, ist Bischofssitz, hat (1881) 5166, als Gemeinde 8639 E., in der hochgelegenen Altstadt (0o1i6 Hlw) einen Dom aus dem 13. Jahrh, und zahlreiche Paläste, im O0II6 dg.830 Hochöfen, Eifenwerke und Glasindustrie. voiibFa., s. Kollege. volivFS (spr. kolledsch) wird im wissenschaft- lichen Leben und Unterrichtswesen Englands in drei Hauptbedeutungen gebraucht. Es bezeichnet:
1) Körperschaften mit wissenschaftlichen Zwecken. So das No^al 0. ot?K^8iciHii8 und das No^I 0. ot8ulZ60Q8, die den Stand der Arzte und der Chirurgen in ähnlicher Weise vertreten, wie die Rechtsinnungen (111118 ol Ooui-t) den Stand der Advokaten. Sie bestehen aus je zwei Klassen von Mitgliedern, einer höhern mit dem Titel I^iiov und einer niedern mit dem Titel Nsindki", auch sind sie berechtigt, Nichtmitgliedern den Titel I^i- csuciats zu erteilen, der gewisse Rechte in Bezug auf die Ausübung der Praxis gewährleistet.
Auch giebt es ein 0. ol I^ceptoi-Z für den Lehrerstand. In ähnlicher Weise wird die öffentliche Bebö'rde, welche die Hauptautorität auf dem Gebiete der Heraldik ist, 0. 0f^rin8 oder H6i'3.1ä3' 0. genannt. 2) Unterrichtsanstalten von akademi- schem Charakter. Die wichtigsten und bekannte- sten sind die 0. in Oxford und Cambridge (f. d., Bd. 3, S. 867 k). An beiden Orten wird die Lehr- thätigkeit sowohl von seiten der 0. als von seiten der Universität ausgeübt.
In den 0. werden Vor- lesungen von I^6ctui'6r8 gehalten, an der Univer- sität von Professoren und Lektoren (Ilsaäei^). Der Zusammenhang der 0. mit der Universität besteht zunächst darin, daß die Universität die akademischen Grade auf Grund von Prüfungen erteilt, zu denen nur zugelassen wird, wer eine bestimmte Anzahl von Quartalen (I6i-ni8) entweder Mitglied eines 0. war, oder, was weit seltener vorkommt, als non-colis- [* 1] Fig. t6 8wä6nt während einer bestimmten Zeit re- gistriert und kontrolliert war.
Auch stehen die einem 6. angehörenden Studenten unter der Oberaufsicht der Universität, und die Direktoren der 0. (Ü6KÜ3 ok II0U868) sind als solche bei der Exekutive der Universität beteiligt oder vertreten, und einer von ihnen ist stets Prorektor der Universität (Vic6-OI12.11- celior). Endlich bestehen die Gehälter der Univer- sitätsprofessoren teilweise aus den Beiträgen der 0. Die Gebäude dieser 0. sind meistens um eine An- zahl von Höfen (Hua,ärg.iiFi68) gebaut und mit einer Kapelle, in der täglich Gottesdienst abgehalten wird (wobei die Studenten in weißem Chorhemd erschei- nen), einer Bibliothek, einer großen Speisehalle (in welcher die Studenten und Beamten des 0. ihre Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen.