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dem wurde, als im gleichen Jahre der einen noch ent- schiedenern Standpunkt vertretende 5.
Band
[* 3] seines Werkes erschien, ein
Gegenbischof aufgestellt; aber sowohl diesem als dem durch die Weigerung der sog. Palmerstonscken
Bischöfe mißlungenen Versuch, ihn 1867 durch eine I^U'^iig-Iicau 8Moä zu
ex- kommunizieren, gegenüber behauptete Coleridge
seine
Stel- lung bis zu seinem in Bishopstown erfolgten
Tode. In seinen letzten Jahren war Coleridge
ein
eifriger Fürsprecher des Zulukönigs
Ketschwayo. Er schrieb noch «^6ii ^66^8 in ^atai» (Lond.
1855). -
Vgl. Cox, I^itd of.1.
^V. (^. (2 Bde., Lond. 1888).
Cölenteraten oder Hohltiere hat Leuckart einen großen Kreis [* 4] (Typus) wirbelloser Tiere ge- nannt, bei welchen die einzelnen Körperteile meist strahlig um eine centrale Achse verteilt und außerdem die Verdauungsorgane so angeordnet sind, daß von einer verdauenden Centralhöhle (Magen) [* 5] unmittel- bar Kanäle ausgehen, welche sich im ganzen Körper verteilen und den Nahrungssaft nach allen Seiten hinführen. Die Grundform dieser Tiere ist ein aus zwei Zellenlagen, einer äußern, Ektoderm, und einer innern, Entoderm,bestehenderSack mit einervordern Einfuhröffnung, dem Munde.
Von dieser Grundform aus entwickeln sich die einzelnen, mehr oder minder strahlig gebauten
Typen, die meist nach den
Grund-
zahlen" vier oder sechs ausgebildet sind.
Bei den Coleridge
im weitesten
Sinne findet sich die Ausbildung von
Kolonien,
Stöcken oder Cormen, in welchen die einzelnen Individuen noch miteinander durch das ernährende Robrensystem (Gastrovaskularsy-
stem) zusammenhängen, in hohem
Grade entwickelt, nicht minder die
Arbeitsteilung oft so weit gediehen, daß diese
Kolonien
aus verschiedenartigen Indivi- duen zusammengesetzt sind (Nährtiere, Geschlechts- tiere u. s. w.),
welche den
Kolonien gegenüber die- selben Funktionen übernehmen, wie die einzelnen Organe gegenüber
den zusammengesetzten Organis- men.
Ebenso ist die Fortpflanzungsweise sehr viel- gestaltig, teils geschlechtlich, teils ungeschlechtlich, und häufig verwickelt,
sodaß verschiedene, aufein- ander folgende und auseinander hervorgehende In- dividuen erst den
Kreis der Art zusammensetzen
(Generationswechsel). Man unterscheidet gegenwärtig die drei folgenden Unterabteilungen der Coleridge:
I.
spou^ias (s. d.) oder Schwämme
[* 6] ohne
Nesselorgane (s. d.), von denen auf
Tafel: CölenteratenI die
[* 1]
Fig. 1 einen
Ver- treter
der
Kalk schwämme,
[* 1]
Fig. 3 den zierlichen
Venusblumenkorb, einen Kieselschwamm, und
[* 1]
Fig. 4 a-ii verschiedene
Kiesel- und Kalkgebilde
aus dem
Skelett
[* 7] der Spongien darstellen.
II. (^niä^- ria, Nesseltiere (s. d.) mit Nesselorganen;
1) An- thozoen ss.d.) oderKorallenpolypen, deren ge- staltenreicbe Klasse auf derselben Tafel durch [* 1] Fig. 2 u. 6, stockbildende Steinkorallen, [* 1] Fig. 5, Fach er- kor alle und [* 1] Fig. 7, Orgelkoralle illustriert wird. Auch die auf Taf. II, Frg. 1.u 4 abgebildete Edel- koralle (s. d.), [* 1] Fig. 9, Stock von V6i'6tilwin cMo- morinm und die drei in [* 1] Fig. 8 veranschaulichten Kalk- körper aus der Rinde der Hornkorallen gehören zu dieser Klasse.
2) Polypomedusen (s. d.), zu denen die im süßen Wasser lebende Hvära, Taf. II, [* 1] Fig. 7, und die dem Meere angehörigen Hydroid- polypen, wie die beiden auf [* 1] Fig. 3 u. 5 abgebildeten Stöckchen von (^mpanulHi'ia und seitulai-ia, ge- rechnet werden. Die an ersterer entwickelte Ge- schlechtsgeneration, eine Qualle, ist vergrößert in [* 1] Fig. 2 dargestellt. Eine größere Medusenform ((^r- maiina) zeigt [* 1] Fig. 6. III. OtOnopIwi-a, Rippen- quallen (s. d.s, zu denen die auf Taf. I, [* 1] Fig. 8 in natürlicher Größe gezeichnete Beroe, eine Rippen- qualle des Mittelmeers, [* 8] gebort. Eoleöne, s. Colleoni.' voieopliöra, eine Gattung der Motten mit mäßig langen Fühlern, schmalen, langen, langbe- fransten Flügeln; Punktaugen fehlen. Von den 153 europ. Arten wird die 12-16 mm spannende schmutziggelbe 0. lutipLniiLNa ^s?i., die im Som- mer stiegt, gelegentlich den Eichen schädlich, eine andere ((^. ssi^Iiii)6nn6ii3.
N,be) den
Rosen. Eoleopteren (OoIooMi-H), Sckeiden- oder
Deckflügler, f.
Käfer.
[* 9] Coler, Alwin Gustav Edmund von, preuß.
Mi-
litärarzt, geb. zu Groeningen im
Kreise
[* 10] Halberstadt,
[* 11] studierte
Medizin zu
Berlin
[* 12] und trat 1856 in den Militärdienst.
Er wurde 1867 zum Medizinalstabe der
Armee kommandiert und trat bei Errichtung der Militär-Medizinalabteilung 1868 als
Decernent in das preuh. Kriegsministe- rium ein. An der seitdem eingetretenen außerordent- lichen
Entwicklung des deutschen,
für alle'andern
Armeen vorbildlich gewordenen Heeres-Sanitäts- wesens in sachlicher wie persönlicher
Beziehung (Schöpfung
des Sanitäts-Offizierkorps, Einführung des Waffendienstes für
Mediziner, Fortbildungs- kurse, Kriegs-Sanitätsordnung,
Einführung der antifeptifchen Wundbehandlung, Friedens - Sani- tätsordnung, Kriegs-Sanitätsbericht
1870/71, Frie- dens-Sanitätsberichte der
Armee u. a.) hat Coleridge
hervor- ragenden Anteil. 1874 wurde er zum
Generalarzt be- fördert; 1889 trat
er als Generalstabsarzt der
Armee (seit 1891 mit dem Range als Generallieutnant) an die
Spitze des preuß. Militär-Sanitätswesens. 1892 wurde
er zugleich zum ord.
Honorarprofessor an der
Universität
Berlin ernannt. Wesentlich seinen
Be- mühungen ist unter andern auch die immer aus- gedehntere
Verwendung und zweckmäßigere
Ge- staltung transportabler Lazarettbaracken zu ver- danken. (Vgl. das von ihm mit von Langenbeck
und Werner herausgegebene Werk: «Die transportable Lazarettbaracke», 2. Aufl.,
Verl. 1890.) Eoleraine (fpr. kohlrchn), Municipalstadt in der irischen
Grafschaft
Londonderry, am rechten
Nfer und 7 km oberhalb der Mündung des
Bann, der Schiffe
[* 13] von 200 t bis zur Stadt trägt, und an der
Bahn von Vallymena nach
Londonderry, hat s1891) 6845 E., ein altes Schloß; bedeutende Leinweberei, Lachssischerei, Fleischpökelei und Küstenhandel.
Am linken Ufer des
Bann, mit Coleridge
durch eine 88 m lange
Brücke
[* 14] verbunden, der
Vorort Waterside oder Killowen;
als
Hafen dient
Port Rush (8 km). Eoleridge (spr. kohlridsch), Hartley, Sobn
des folgenden, geb. gest. 6. Jan. ^^9 zu Rydal in Weftmoreland,
hat sich ebenfalls als
Dick- ter einen
Namen gemacht. In Prosa erschienen von ihm: «VioZi'apkiad0i'63.Ii8)
oi-1iv68 ofäi3tinZiii8k6t1 Xortlimen» (Lond. 1833) und «^6
^ortkies ot^oi'ic- 8?iii-6 Nnä I^nca8liii'6» (ebd. 1832). Eine
Ausgabe seiner «N883^8 anä min^inalia.» (2 Bde.,
ebd. 1851) sowie «?06M8» (2 Bde.,
ebd. 1851) wurde von seinem
Bruder
Derwent Coleridge
veranstaltet. Letzterer (geb. zu
Keswick, gest.
war Präbendar an der Paulskirche in
London,
[* 15] nahm an der Herausgabe der Werke feines
Vaters teil und lieferte neben theol.
Schriften auch eine
Lebens- beschreibung des Dichters Praed (als Einleitung zu dessen «?06tica1
v0i-k8», 2 Bde., Lond. 1864).
Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen.
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Quellen, Literatur
Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
---|---|---|---|---|
4.205 | Coleridge | Calvert | C., Shelley, Goethe | (Boston 1880) |
14.919 | Shelley | Calvert, Coleridge | S., Goethe | (Boston 1880) |
17.200 | Coleridge | Brandl | S. T. E. und die englische Romantik | (Berl. 1886) |
4.205 | Coleridge | "Theory of life" | (hrsg. von Watson, 1849) | |
4.205 | Coleridge | "Aids to reflection" | (1825; 5. Aufl. 1843, 2 Bde.) | |
4.205 | Coleridge | "The statesman's manual, a lay sermon" | (1816) | |
4.205 | Coleridge | "Memoirs of T. C." | gab Gillman (das. 1838, 2 Bde.) | |
53.861 | Calvert | "Coleridge, Shelley and Goethe" | (1880) | |
4.205 | Coleridge | "Memoirs and letters" | (4. Aufl. 1874) | |
4.205 | Coleridge | "Pretty lessons for good children" | (6. Aufl. 1874) | |
8.609 | Höfer | "Der alte Matrose" | nach Coleridge(Berl. 1844) | |
4.205 | Coleridge | "Litterary remains" | (1836-1839, 4 Bde.; neue Ausg. 1863) | |
4.205 | Coleridge | "Phantasmion" | eine reizende Feengeschichte (1837, neue Ausg. 1874) | |
4.205 | Coleridge | Eine Ausgabe seiner | "Essays and marginalia" | (1851, 2 Bde.) |
4.205 | Coleridge | "Biographia borealis" | (eine Sammlung nordischer Biographien, Lond. 1833) | |
4.205 | Coleridge | "Memoirs of the Chevalier Bayard" | (a. d. Franz. des 16. Jahrh., 1825) | |
3.745 | Calvert | "Coleridge, Shelley, Goethe" | (1880) | |
4.205 | Coleridge | "Confessions of an inquiring spirit" | (1849) | |
4.205 | Coleridge | "A second lay sermon" | (1817; mit ersterm zusammen, 3. Aufl. 1852) | |
4.205 | Coleridge | "The Worthies of Yorkshire and Lancashire" | (1836; neue Ausg. 1852, 3 Bde.) | |
4.205 | Coleridge | "Poems" | (1852, 2 Bde.) | |
4.205 | Coleridge | "Poems" | (Lond. 1833) | |
4.204 | Coleridge | "Wallenstein" | (Lond. 1800) | |
4.204 | Coleridge | "The Watchman" | (1796) | |
4.205 | Coleridge | Eine Ausgabe der | "Complete works" | in 7 Bänden besorgte Shedd (New York 1884) |
4.205 | Coleridge | "The Friend" | (eine Sammlung von Essays in zwei Serien, Lond. 1812 und 1850) | |
5.614 | Encyklopädie | "Encyclopaedia metropolitana" | (nach dem Plan von S. Taylor Coleridge ausgearbeitet, Lond. 1818-45, 30 Bde.) | |
64.908 | Shakespeare | ; Lamb, Price, Birch, Coleridge, Halpin | Heraud u. a. erörterten S.s Stil, Geist und dichterischen Charakter, während Hazlitt | (Characters of S.s plays, Lond. 1817 u. ö.) |
4.205 | Coleridge | Eine Art Selbstbiographie ist die | "Biographia litteraria" | (Lond. 1817, 2 Bde.; neue Ausg. 1866) |
4.205 | Coleridge | "The ancient mariner" | (deutsch von Freiligrath; von Höfer, Berl. 1844) |
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