Colchagua
(spr. koltschagwa), eine
Provinz der südamerikan.
Republik
Chile,
[* 2] grenzt gegen N. an
Santiago, gegen
W. an den
Ozean, gegen
S. an
Curico und gegen O. an die
Argentinische
[* 3]
Konföderation und hat einen Flächeninhalt von 9829 qkm
(178,5 QM.). Der
Boden ist gebirgig; im O. liegen die
Kordilleren mit dem
Vulkan von Tinguiririca (4478 m), im W. das Küstengebirge,
zwischen beiden eine hoch gelegene Thalebene, der beste und fruchtbarste Teil des Gebiets. Bei der guten
Bewässerung gehört Colchagua
zu den reichsten und ergiebigsten
Provinzen
Chiles, wenngleich in der
Ebene der
Landbau noch immer der
künstlichen
Bewässerung bedarf; auch
Metalle
(Gold
[* 4] und
Kupfer)
[* 5] fehlen in den
Bergen
[* 6] nicht. Die
Provinz zählt (1882)
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156,270 Einw., die, im Land zerstreut, hauptsächlich vom Landbau und der Viehzucht [* 8] leben. Hauptstadt ist San Fernando (s. d.).